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Amigra Reaching Out - Geschichte und Zukunft einer diversen Stadtgesellschaft

Gefördert von

Gefördert durch den Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) 2021-2027

Projektbeschreibung

Unter dem Titel „DIWA4.0 – Das inklusive Wir in Augsburg“ ist es einem Projektverbund unter Federführung des Büros für gesellschaftliche Integration Augsburg gelungen, für 14 Teilprojekte eine Förderung aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) zu gewinnen.
Ziel des Teilprojekt 11: Amigra Reaching Out ist es, die jeweiligen Expertisen des tim und des Deutschen Museums Nürnberg wechselseitig fruchtbar zu machen, medial aufzubereiten und in attraktiven multimedialen Anwendungen möglichst vielen Menschen zur Verfügung zu stellen. Die NutzerInnen der medialen Angebote sollten in souveräne kulturelle AkteurInnen im Umgang mit Geschichte und Gegenwart gesellschaftlicher Diversität verwandelt werden.

Das tim, das sich seit Jahren intensiv mit dem Thema der Migrationsgeschichte beschäftigt, hat bereits mit der erfolgreichen Entwicklung der Amigra-App seine historische Kompetenz in diesem sozio-kulturellen Handlungsfeld unter Beweis gestellt. Diese Kompetenz soll nun dem DMN zugutekommen, von dessen hohem Sachverstand in Zukunftsfragen das Augsburger Haus zu profitieren hofft. Je eine Vollzeitstelle in Augsburg und in Nürnberg soll den Wissenstransfer anbahnen und zu neuen medialen Anwendungen führen. Die App-Entwicklung zur Nürnberger Topografie der Migrationsgeschichte macht dabei nur den Anfang. Der Aufbau einer gemeinsamen Website markiert den nächsten Schritt der Kooperation. Diese Website soll aber nicht nur die in einer App notgedrungen verkürzten Informationen merklich vertiefen und ausweiten. Hier geht es zugleich darum, praktische Anstöße zu geben, die es interessierten BürgerInnen ermöglicht, selbst etwa im eigenen Stadtteil forschend tätig zu werden, indem diese an Archivarbeit herangeführt, zu Interviewtechniken angeleitet und zu Bildrecherchen befähigt werden. Das dritte Ziel der Kooperation zwischen Augsburg und Nürnberg liegt in der Entwicklung eines Medientisches, der als multimediale Station Zukunftsszenarien einer migrantischen Gesellschaft zugänglich und erfahrbar macht. In einem partizipativen Prozess, der migrantische Communities vor Ort einbindet, gilt es, konkrete Utopien des sozialen Zusammenlebens zu erarbeiten – nicht zuletzt in der Auseinandersetzung mit den notorischen Megatrends, die allgemeine Zukunftsvisionen vorwegzunehmen suchen. 

Weitere Forschungsprojekte