Sammlung von
Exlibris, Reklame- und Briefmarken
Einen eher kleinen Bestand bilden die Sammlungen von Exlibris, Reklame- und Briefmarken, die seit einiger Zeit nicht mehr aktiv gesammelt werden. Es finden sich hierin reizvolle Stücke, die unter allgemein- und technikgeschichtlichen, aber auch unter museumshistorischen Gesichtspunkten interessant sind. Diese Sammlungen können für buch- und kunstgeschichtliche Fragestellungen ebenso herangezogen werden wie für werbewissenschaftliche Arbeiten.
Exlibris
Exlibris werden in Bücher als Eigentumsnachweis eingeklebt und enthalten Namen und meist eine bildliche Darstellung mit Bezug auf den Eigentümer. Der Archivbestand enthält insgesamt rund 300 Blätter von zum Teil bedeutenden Künstlern des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Vertreten sind u. a. die Zeichner, Illustratoren und Radierer William Unger (1837–1932) oder Franz von Stuck (1863–1928) sowie Exlibris von verschiedenen Bibliotheken und bekannten Persönlichkeiten, z. B. des Reformpädagogen Georg Kerschensteiner (1854–1932).
Reklamemarken
Bei den Reklamemarken handelt es sich meist um miniaturisierte Plakate mit sehr detaillierten Darstellungen unterschiedlichster Motive. Sie wurden anfangs benutzt, um Briefe zu verschließen, entwickelten sich aber bald zu reinen Sammlerobjekten. Der Bestand enthält mehrere Sammlungen zum Thema Luftfahrt. Auch sogenannte Anlassmarken beispielsweise für die (nicht ausgetragenen) Olympischen Spiele 1916 in Berlin und die Deutsche Verkehrsausstellung 1925 in München sind vorhanden.
Briefmarken
Der Schwerpunkt der Sammlung von Briefmarken liegt auf dem Bereich Luftfahrt aus der Zeit von etwa 1950 bis 1980. Ferner befinden sich einige für die Museumsgeschichte interessante Stücke in der Sammlung, so z. B. die Briefmarke zum 100. Geburtstag Oskar von Millers mit einem Sonderstempel vom 7. Mai 1955.