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Förderbedingungen

1. Forschung zu Themen, die schwerpunktmäßig mit Quellen aus dem Archiv des Deutschen Museums bearbeitet werden können.

2. Vorlage eines Lebenslaufs mit Zeugnissen sowie eines Exposés mit Angabe und Beschreibung des Projekts, der geplanten Zeitdauer, der beantragten Fördersumme und einer Beschreibung der Quellenlage im Archiv des Deutschen Museums.

3. Gefördert werden ForscherInnen, deren Forschungseinrichtung sich mindestens 100 km von München entfernt befindet und deren Wohnsitz nicht München ist (Nachweise).

4. Die Förderung kann sich auf Kurzzeitforschungen sowie auf einen maximal dreimonatigen Aufenthalt erstrecken. Grundsätzlich werden maximal 50 Prozent der nachgewiesenen Reise- und Übernachtungskosten erstattet. Eine Förderung ist nicht möglich, wenn die Kosten von dritter Seite übernommen werden.

5. Erwartet werden die Bereitschaft zu einer öffentlichen Vorstellung des Themas sowie ein Abschlussbericht mit Darstellung der Ergebnisse der Archivforschung in München. Der Bericht wird mit Angabe des Namens auf den Webseiten des Archivs veröffentlicht.

6. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einzelstipendien

1. Allgemeines Archivstipendium

Das Stipendium fördert Aufenthalte von NachwuchswissenschaftlerInnen, sofern das Thema der Arbeit (Master, Promotion, Habilitation, Publikation) die intensive Nutzung der Bestände im Archiv des Deutschen Museums notwendig macht. Gefördert werden Kurzzeitstipendien und Archivaufenthalte bis maximal drei Monate. Erstattet werden bis zu 50 Prozent der Reise- und Übernachtungskosten (maximal € 1.500,- / Monat).
Die Bewerbung ist jederzeit möglich. Es gelten die allgemeinen Förderbedingungen.
Es bestehen keine Fächerbeschränkungen.

2. Irene & Hans Dennert-Stipendium

Das Stipendium fördert Aufenthalte von NachwuchswissenschaftlerInnen, sofern das Thema ihrer Arbeit (Master, Promotion, Habilitation, Publikation) die intensive Nutzung der Bestände im Archiv des Deutschen Museums notwendig macht. Gefördert werden Kurzzeitstipendien und Archivaufenthalte bis maximal drei Monate. Erstattet werden bis zu 50 Prozent der Reise- und Übernachtungskosten (maximal € 1.500,- / Monat).
Die Bewerbung ist jederzeit möglich. Es gelten die allgemeinen Förderbedingungen.
Es besteht keine Fächerbeschränkung.

Zu Irene und Hans Dennert

Die Firma Dennert & Pape existierte von 1862 bis 1978 in Altona bzw. Hamburg. Jahrzehntelang war sie eine der weltweit führenden Hersteller von Nivelliergeräten, Theodoliten, Zeichengeräten, Rechenstäben und Rechenscheiben. Führende Marke war der aus maßbeständigem Kunststoff hergestellte Rechenschieber ARISTO. Der letzte persönliche Firmeninhaber war Hans Dennert (1926–2000).

Das Stipendium ermöglichte seine Frau Irene Dennert. Frau Dennert schenkte dem Archiv des Deutschen Museums zwischen 2002 und 2005 auch das historische Firmenarchiv der Dennert & Pape Aristo-Werke KG.

3. Eleanor-Gower-Promotionsstipendium

Das Stipendium fördert eine wissenschaftshistorische Promotion zu dem Physiker und Funkpionier Abraham Esau (1884–1955). Voraussetzung ist ein zur Promotion berechtigender, überdurchschnittlicher Abschluss in Geschichte, bevorzugt Wissenschafts- oder Technikgeschichte. Die Promotion wird von PD Dr. Ulf Hashagen an der LMU München betreut werden. Das Promotionsstipendium ist auf € 15.000,- begrenzt, das in monatlichen Raten ausbezahlt wird.

Voraussetzung: Vollständiger Lebenslauf mit Zeugnissen; Exposé des Promotionsvorhabens (3–5 Seiten).
Die Bewerbung ist jederzeit möglich. Es gelten die allgemeinen Förderbedingungen.

Zu Abraham Esau und der Stifterin Eleanor Gower

Abraham Esau errichtete 1913 im Auftrag der Firma Telefunken die Funkstation Kamin in der damaligen deutschen Kolonie Togo und arbeitete bis 1925 an Kurz- und Ultrakurzwellenempfängern. 1925 wurde er Professor an der Universität Jena, 1939 Präsident der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt sowie im gleichen Jahr der Leiter der Fachsparte Physik im Reichsforschungsrat. Nach mehrjähriger Inhaftierung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1949 Leiter des Instituts für Hochfrequenztechnik in Mülheim an der Ruhr.
Frau Eleanor Gower stiftete dem Deutschen Museum 2006 den noch erhaltenen Splitternachlass von Abraham Esau. Mit der Schenkung verbunden ist das Promotionsstipendium. Frau Gower lebt in Großbritannien.

4. Herbert Berg-Stipendium

Das Stipendium fördert Aufenthalte von NachwuchswissenschaftlerInnen, sofern das Thema ihrer Arbeit (Master, Promotion, Habilitation, Publikation) die intensive Nutzung der Bestände im Archiv des Deutschen Museums notwendig macht. Gefördert werden Kurzzeitstipendien und Archivaufenthalte bis maximal drei Monate. Erstattet werden bis zu 50 Prozent der Reise- und Übernachtungskosten (maximal € 1.500,- / Monat).
Die Bewerbung ist jederzeit möglich. Es gelten die allgemeinen Förderbedingungen.
Es besteht keine Fächerbeschränkung.

Zu Herbert Berg

Die Familie Berg steht in einer traditionsreichen Beziehung zum Deutschen Museum. Schon in den ersten Jahren seines Bestehens gab es Kontakte zur Carl Berg Kupferhütte. Das Archiv der Carl Berg AG wiederum ist seit über 50 Jahren im Archivbestand des Deutschen Museums. Der Sohn von Carl Berg (1851–1906), Dr. Herbert Berg (1905–1988), Chemiker und lange Jahre Technischer Direktor von WACKER-Chemie, engagierte sich seit 1954 für das Deutsche Museum. 11 Jahre war er Vorsitzender des Vorstandsrats des Deutschen Museums. Sein Nachlass wird ebenfalls im Archiv verwahrt.
Das Stipendium erinnert an diesen bedeutenden Chemiker. Finanziert wird es von seinem Sohn Karl-Dietrich Berg.

StipendiatInnen

Penna, Cristiana
Thema: Atlantropa 2.0 – The Mediterranean Continent. A contemporary [de]constructed euro-african landscape: the concrete utopia
Zeitraum: 13. bis 23. Februar 2017
Förderung: Herbert-Berg-Stipendium
Projektbericht

Ahner, Helen
Thema: Planetarien. Wunder der Technik – Techniken des Wunderns (Dissertationsprojekt)
Zeitraum: 27. August bis 1. September 2018
Förderung: Herbert-Berg-Stipendium
Projektbericht

Gennermann, Paulina Sophie
Thema: Die unsichtbare Industrie der Aroma- und Duftstoffe zwischen Innovation und
Regulierung (Dissertationsprojekt)
Zeitraum: 20. bis 24. Mai 2019
Förderung: Herbert-Berg-Stipendium
Projektbericht