Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft
Exzellenzcluster Munich Center for Quantum Science and Technology
Im Rahmen der Exzellenzinitiative plant und gestaltet das Deutsche Museum eine neue Ausstellung mit dem Titel „Licht und Materie“. Darin werden die Geschichte und die Grundlagen der Quantenoptik des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Die Ausstellung gibt zudem einen Ausblick auf die Entwicklung der Quantentechnologien.
Inhalt
Ausstellungsprojekt „Licht und Materie“ in Kooperation mit dem Exzellenzcluster Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST)
Gefördert von
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
- Wechselwirkungen zwischen Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft
Bearbeitet von
M.Sc. Eckhard Wallis
Kurator (kommissarisch) und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ausstellungsprojekt "Licht und Materie"
Dr. Johannes-Geert Hagmann
Kommissarische Leitung Bereich Forschung
Projektbeschreibung
Die Ausstellung „Licht und Materie“ bildet die thematische und chronologische Fortsetzung der Ausstellung „Klassische Optik“. Diese Ausstellung wird in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Munich Center for Quantum Science and Technology“ (MCQST) erarbeitet. Während in der Ausstellung „Klassische Optik“ die Ausbreitung von Licht in Strahlen und Wellen im Vordergrund steht, sollen hier mikroskopische Modelle von Licht vorgestellt werden, die im Laufe des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden.
Im Zentrum der Ausstellung steht die Frage „Was ist Licht?“. Das Begriffspaar „Licht und Materie“ verdeutlicht, dass man nur etwas über die Natur des Lichts lernen kann, wenn man betrachtet, wie Licht und Materie aufeinander einwirken, zum Beispiel in Linsen, auf farbigen Oberflächen, oder auf Sensoren. Inhaltliche Schwerpunkte bilden unter anderem die Laserphysik, Atom- und Molekülspektroskopie und die moderne Quantenoptik. Die Ausstellung gibt zudem einen Ausblick auf die Entwicklung der modernen Quantentechnologien.
Die Konzeption der Ausstellung ist eng verknüpft mit museumspädagogischer und historischer Begleitforschung. Aufgrund ihrer intrinsischen Unanschaulichkeit gibt es bisher kaum Praxisbeispiele für die museale Aufbereitung von Quantenphänomenen. Im Deutschen Museum soll daher erstmals die Quantenphysik des Lichts durch Hands-On-Demonstrationen und Exponate für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden. Damit wird ein neuartiger museumspädagogischer Beitrag zur Wissenschaftskommunikation der Quantenphysik angestrebt.
Die Einbettung der physikalischen Konzepte in den historischen Kontext des 20. Jahrhunderts soll es dem Publikum ermöglichen, Bezüge zwischen der Physik und der eigenen Lebenswelt herzustellen. Der historische Ansatz ist daher integraler Teil des Vermittlungskonzepts. Allerdings liegen zur Geschichte der Quantenoptik bisher nur wenige Arbeiten vor. Für die Ausstellung werden daher zahlreiche Quellen erschlossen und neue Exponate für die Sammlung Optik eingeworben.