Direkt zum Seiteninhalt springen

Inhalt

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft und ihre jüdischen Mitglieder in der Zeit des Nationalsozialismus

Bearbeitet von

Projektbeschreibung

Das Projekt wird mit der Erschließung weiteren Materials aus Archiven in Berlin und München ergänzt. Dazu erfassen wir teilweise auch jene jüngeren Physiker, die ohne Habilitation nicht in den Hochschulverzeichnissen auftauchen, so beispielsweise die Stipendiaten an der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt (PTR).

Die meisten deutschen und österreichischen Physiker waren in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft organisiert. Wir betrachten deren Entwicklung seit ihrer Gründung von 1899 als Vorgeschichte. Sodann geht es um die Übergänge zwischen Anpassung und Kooperation im NS-Staat, wobei wir hier an den 2007 erschienenen Sammelband „Physik zwischen Autonomie und Anpassung“ anschließen. Ein weiterer Aspekt ist die systematische Erfassung aller jüdischen Mitglieder, deren relativ hoher Anteil von ca. 15% soziologisch eingeordnet wird, sowie ihr Schicksal im NS. Das leitet schließlich zu dem Kapitel der Emigrationsgeschichte in der Physik über.

Veröffentlichungen

  • Marginalization and Expulsion of Physicists under National Socialism: What was the German Physical Society´s Role? In: Hoffmann, Dieter; Walker, Mark: The German Physical Society in the Third Reich. Physicists between Autonomy and Accommodation. Cambridge MA 2012, S. 50–95.
  • Jewish physicists at German-speaking universities represented disproportionally highly: Connections between a scientific and an economic elite. In "Annali di Storia delle università italiane, Rivista semestrale" (2020), 1, S. 115–151.
  • Entrechtet, verfolgt, vertrieben und ermordet. Auch Mitglieder der DPG wurden Opfer des nationalsozialistischen Systems. In:  Physik Journal 19 (2020), S. 29–37.

Weitere Forschungsprojekte