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Erhaltungsstrategien für transparentes Polymethylmethacrylat (PMMA) in Architektur und musealem Kulturgut im Außenraum

Gefördert von

Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU

Bearbeitet von

Projektbeschreibung

Zahlreiche historisch wertvolle Bauwerke und kulturelle Artefakte aus dem letzten Jahrhundert haben Bauteile aus transparentem Acrylglas. Besonders die Kulturgüter im Außenbereich sind von erhöhter UV-Strahlung, Abgasen, Ruß und Schadgasen, Graffiti und Vandalismus betroffen, die das Erscheinungsbild und die Substanz der ehemals transparenten Acrylgläser schädigen. Statt Entfernung und Ersatz von Originalsubstanz, sollte historisches Acrylglas an wertvollen Kulturgütern regelmäßig gepflegt werden, um die Lebensdauer zu verlängern.

Anders als in der Mitte des letzten Jahrhunderts, als Kunststoffe als effiziente, vielseitige und nicht alternde Materialien galten, wird Plastik heute als problematisch angesehen. An schützenswertem Kulturgut der Nachkriegszeit sind verbaute Kunststoffprodukte jedoch unverzichtbare Originalsubstanz und vielfach gestaltbildend. Sie sind Bedeutungsträger kultureller Werte ebenso wie Träger von Informationen über historische Rezepturen und Herstellungstechniken. Anders als bei konventionelleren historischen Bau- und Werkstoffen, liegen für synthetische Materialien wie Acrylglas jedoch noch keine anerkannten und abgesicherten Methoden der substanzpflegenden, nachhaltigen Erhaltung vor. Eine veränderte Anschauung, die Kunststoffe nicht als Wegwerfprodukte, sondern als erhaltenswürdige und erhaltensfähige materielle und kulturelle Ressource ansieht, erhält auch das materielle Erbe der Moderne.

Kooperationspartner

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