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  • Vortrag

Montagskolloquium WS 2023/24

Stoffgeschichten

PD Dr. Jens Soentgen, Univ. Augsburg

Stoffgeschichten aus Sicht der stoffgeschichtlichen Forschung: Ausgangspunkte, Methodik und ein Fallbeispiel    

Online Teilnahme über Zoom: https://zoom.us/j/91255064760?pwd=TlRpeXZPaWVMbGx3Q2tTSi9SU2dZUT09

PD Dr. Jens Soentgen, Univ. Augsburg
Stoffgeschichten aus Sicht der stoffgeschichtlichen Forschung: Ausgangspunkte, Methodik und ein Fallbeispiel  
  

Ungefähr seit dem frühen 20 Jahrhundert werden in rasch zunehmender Zahl "Romane" bzw. "Sachbücher" publiziert, die um eigenartige Helden kreisen - um Stoffe wie Kaffee oder Kautschuk. Heute vergeht kein Jahr, ohne dass nicht dutzende neue Titel dieser Art auf den Buchmarkt gelangen, längst gibt es auch entsprechende Filme, die populären Medien nehmen sich ebenfalls solcher Geschichten an. Der Vortrag geht, auf der Grundlage langjähriger Forschung zu diesen Geschichten, auf die Tradition solcher Romane und Geschichten ein. Am Beispiel des Kautschuks wird dann gezeigt, dass eine methodisch klar strukturierte Erforschung solcher Geschichten neue und wichtige Perspektiven für die Wissenschafts- und Technikforschung bzw. die Wissenschafts- und Technikgeschichte erschließen kann.

Kurz CV
Jens Soentgen, Jg. 1967, studierte Chemie, Philosophie und Sozialkunde (Politik) in Frankfurt am Main (Staatsexamen 1994) und promovierte dann 1997 bei Gernot Böhme und Hermann Schmitz mit einer Arbeit zum Stoffbegriff. Nach Stationen in Brasilien und einer längeren Zeit als freischaffender Journalist ist er seit 2002 angestellt am Wissenschaftszentrum Umwelt der Universität Augsburg als dessen wissenschaftlicher Leiter. Er ist derzeit zugleich Adjunct Professor of Philosophy an der Memorial University of St. John's, Kanada und apl. Professor für Philosophie an der Universität Augsburg. Gemeinsam mit dem Chemiker Armin Reller ist er Herausgeber der Reihe Stoffgeschichten, in der demnächst, von Evi Zemanek herausgegeben, ein Band über Ozon erscheinen wird. Zuletzt erschien von ihm bei dtv, München: Staub - Alles über fast nichts (2022).

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