Online Teilnahme über Zoom: https://zoom.us/j/91255064760?pwd=TlRpeXZPaWVMbGx3Q2tTSi9SU2dZUT09

Abstract:
Materialität spielt in der Musik in jüngster Zeit eine mehr und mehr schillernde Rolle, die zum interdisziplinären Denken und Forschen anregt. Musik hat materielle Aspekte, denn sie basiert auf Schallwellen, ein Medium als Träger ist nötig, unser Ohr nimmt sie schließlich auf. Zudem existieren etliche Dinge, die mit Musik in enger Verbindung stehen und die teils die Basis für eigene Forschungszweige sind: Noten, ikonographische Quellen, Raum und Architektur, der Körper der Musizierenden und Musikinstrumente. Letztere stehen im Zentrum des Vortrags und eröffnen Fragen nach Experimenten mit Materialien im Instrumentenbau, nach gesellschaftlichen und ökonomischen Verbindungen, nach ästhetischen Maßstäben und Musikpraxis.

Kurz CV:
Rebecca Wolf studierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München Musikwissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literatur. Sie war Vertretungsprofessorin für Musikwissenschaft an der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitete von 2016 bis 2020 die Leibniz-Forschungsgruppe „Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie“ am Deutschen Museum in München. Fellowships führten sie an die Harvard University und an das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte.

Seit August 2021 leitet sie das Staatliche Institut für Musikforschung. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Verbindung von materieller Kultur und Musik sowie im Bereich der Musik in Krieg und Frieden.