Eine Fokker D.VII für Hermann Göring
Das in der Flugwerft Schleißheim ausgestellte Jagdflugzeug stand schon länger im Verdacht, NS-Raubgut zu sein. Nun kehrt die D.VII vorerst als Leihgabe in die…

Bild: Deutsches Museum
Provenienzforschung beschäftigt sich mit der Herkunftsgeschichte von Objekten. Unser aktueller Blogbeitrag gibt Einblicke in laufende Recherchen.
Am 9. April 2025 findet zum siebten Mal der Internationale Tag der Provenienzforschung statt. Ziel dieses Aktionstags ist es, auf die wichtige Arbeit der Provenienzforschung aufmerksam zu machen – also die wissenschaftliche Untersuchung der Herkunft von Objekten in Museen, Archiven und Bibliotheken. Provenienzforschung fragt nach der Herkunft von Museumsobjekten: Woher stammen sie, wem gehörten sie früher, und unter welchen Umständen kamen sie in die Sammlung? Ziel ist es, die Geschichte hinter den Objekten transparent zu machen und ihre Wege nachvollziehbar zu dokumentieren. Besonders im Fokus stehen dabei Erwerbungen aus problematischen Kontexten, etwa aus der Zeit des Nationalsozialismus, aus kolonialen Zusammenhängen oder in Folge von Krieg und Enteignung.
Der Tag wird seit 2019 jährlich vom Arbeitskreis Provenienzforschung e. V. organisiert und fällt stets auf den zweiten Mittwoch im April. Auch 2025 beteiligen sich zahlreiche Kultureinrichtungen im In- und Ausland mit Veranstaltungen, Führungen und digitalen Angeboten.
Das Deutsche Museum ist ebenfalls wieder mit dabei: In einem aktuellen Blogbeitrag geben wir Einblicke in den neuesten Stand der Recherchen zur Herkunft einer Fokker D.VII – einem Doppeldecker aus dem Ersten Weltkrieg, der heute in der Flugwerft Schleißheim ausgestellt ist. Die Geschichte dieses Flugzeugs führt uns weit zurück – und zeigt zugleich, wie wichtig es ist, die Wege von Objekten transparent nachzuvollziehen.
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