Direkt zum Seiteninhalt springen

Was ist Tinkering?

Tinkering ist ein innovativer Ansatz, der spielerisches Experimentieren und kreatives Problemlösen in den Mittelpunkt stellt. Dabei geht es weniger um die Vermittlung von festen Fakten, sondern um das aktive Erkunden, Ausprobieren und Erfinden. 

Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „herumbasteln“ oder „tüfteln“. Im musealen Kontext schafft Tinkering niedrigschwellige Zugänge zu Themen aus Wissenschaft und Technik, verbunden mit Kunst und Handwerk. Mit zumeist einfachen Materialien und offenen Fragestellungen entstehen interaktive Lernumgebungen, die das Entdecken in den Fokus rücken.

Dieser Ansatz spricht alle Altersgruppen an – von Kleinkindern bis Erwachsenen – und bietet einen inklusiven Raum, der selbstbestimmtes, konstruktivistisches Lernen und Spaß verbindet. 
Für uns ist Tinkering nicht nur ein Werkzeug der Vermittlung, sondern auch ein Weg, neue Zielgruppen anzusprechen und die Rolle des Museums als Ort für Kreativität und Bildung zu stärken.

Tinkering im Deutschen Museum: Formate und Einsatzorte

Im Deutschen Museum ist Tinkering ein zentraler Bestandteil unserer Vermittlungsarbeit. Startpunkt dafür war ein gemeinsames EU-Projekt  mit verschiedenen europäischen Museen. Mit interaktiven und altersgerechten Formaten bringen wir Wissenschaft und Technik zum Anfassen in verschiedene Bereiche des Museums.

Tüfteln direkt in den Ausstellungen zwischen Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik 


Inspiriert von den Meisterwerken der Wissenschaft und Technik laden wir dazu ein, selbst neue Musikinstrumente zu erfinden, Brücken zu entwickeln, Fahr- und Flugzeuge zu bauen und vieles mehr.
Ihr findet unser mobiles Tinkering Team vor allem an Wochenenden in immer wechselnden Ausstellungen (z.B. Wasser- und Brückenbau, Elektronik, Luftfahrt).

Einfach reinkommen und mitmachen:  
Tüfteln im Ferienprogramm in Kinderlabor und Workshopraum 


In verschiedenen Workshopräumen bieten wir in den bayrischen Ferien „Drop-In“-Workshops an. Hier kann in angenehmer Atmosphäre konzentriert getüftelt werden, zum Beispiel am eigenen Pin-Ball-Board. 

Tinkering - Eine Methode für alle Zielgruppen?


Tinkering wurde als museumspädagogische Methode vom Exploratorium San Francisco etabliert und wird im Deutschen Museum seit vielen Jahren eingesetzt. So konnten viele Erfahrungen gesammelt und die Methode weiterentwickelt werden. Momentan erproben wir den Einsatz mit Kindern unter drei Jahren, denn Spielen, Entdecken, Erfinden… Das können Kleinkinder gut!

Tüfteln vor Ort: Tinkering-Angebote außerhalb des Deutschen Museums


Tinkering ermöglicht es uns, neue Zielgruppen außerhalb des Museums zu erreichen und Begeisterung für Tüfteln und Experimentieren zu wecken. Auf Veranstaltungen wie dem Superbloom Festival in München begeistern wir Kinder, Jugendliche und Familien mit Mitmach-Angeboten wie Smartphone-Kaleidoskopen und Raketenbau.

Erfahrungen weitergeben: Fortbildungen für MutliplikatorInnen


Bei Fortbildungen geben wir unsere Erfahrungen mit Tinkering-Methoden an Lehrkräfte, MuseumspädagogInnen und ErzieherInnen weiter. In praxisnahen Workshops zeigen wir, wie Tinkering in Bildungseinrichtungen genutzt werden kann.

Teilnehmende lernen nicht nur die Grundlagen des Tinkerings kennen, sondern erproben selbst Ansätze, die Kinder und Jugendliche zum eigenständigen Entdecken und Problemlösen motivieren. Wir geben gerne unsere Erfahrungen weiter und tragen so zur Verbreitung der Methode bei.

Buchbare Angebote für Kindergartengruppen und Schulklassen

Wege des Lichts - Workshop für Schulklassen
Lilienthal Flugzeug
Ansicht Ausstellung Moderne Luftfahrt

Kontakt für weitere Informationen