Bereits an der Heidelberger Universität lernten sich die beiden für die Naturwissenschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wichtigen Experimentalphysiker James Franck und Robert Wichard Pohl kennen. Zwischen ihnen entwickelte sich eine intensive Freundschaft, die, mit einer kurzen Zeit der Unterbrechung, bis zu ihrem Lebensende bestehen sollte. Die vorliegende Edition der Franck-Pohl-Korrespondenz belegt ihren regen und reichen wissenschaftlichen wie persönlichen Austausch. Neben Einzelheiten aus dem privaten Lebensweg gibt der Band wichtige Einblicke in die Entwicklung insbesondere auf dem Gebiet der Experimentalphysik. So lassen sich u. a. die Entstehungsgeschichte des für die Anfänge der Quantenmechanik zentralen Franck-Hertz-Experiments nachverfolgen wie auch Pohls frühe Arbeiten zur Röntgenstrahlung. Auch Francks spätere Arbeiten zur Photosynthese sind Gegenstand des Austauschs, genauso wie Pohls mehrmals neu aufgelegte Lehrbuchreihe zur experimentellen Physik.