Direkt zum Seiteninhalt springen

Publikation

Ulf Hashagen

Ein ausländischer Mathematiker im NS-Staat

Im Mittelpunkt der Studie steht der 1924 an die Universität München berufene und hier bis zu seinem Tod im Jahr 1950 tätige griechische Mathematiker Constantin Carathéodory, der mit seinen Arbeiten u.a. zur Variationsrechnung und Funktionentheorie zu den führenden europäischen Mathematikern seiner Generation zählt. Ausgehend von Carathéodory geht die Studie der generellen Frage nach der Stellung ausländischer Wissenschaftler und deren Handlungsoptionen im nationalsozialistischen Deutschland nach. Dabei werden insbesondere Carathéodorys Verhaltensweise vor dem Hintergrund des Schicksals seiner »nichtarischen« Mathematikerkollegen in München, sein Agieren innerhalb der Institutionen Universität und Akademie, sein Auftreten als Repräsentant der deutschen Mathematik im Ausland und schließlich seine Haltung zur Entnazi­fizierung in der Nachkriegszeit analysiert.


Ein ausländischer Mathematiker im NS-Staat
Constantin Carathéodory als Professor an der Universität München. Deutsches Museum Preprint 1
2010 Deutsches Museum
43 Seiten
ISSN 2191-0871