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Von Quantenphysik und KI bis Dampflok und Kutschfahrt: In der Langen Nacht der Münchner Museen kann man am 19. Oktober im Deutschen Museum, im Verkehrszentrum und auf dem Weg dazwischen von 18 bis 1 Uhr eine spannende Zeitreise von der Zukunft in die Vergangenheit und zurück erleben. 

„Ein Museum wird ja üblicherweise mit dem Blick zurück in Verbindung gebracht“, sagt Wolfgang M. Heckl, der Generaldirektor des Deutschen Museums. „In unserem Haus ist das traditionell ein bisschen anders: Wir bewahren nicht nur Kulturgut mit Vergangenheit, sondern wir schauen immer auch auf zukünftige Entwicklungen und versuchen in unseren Ausstellungen die Verbindung vom Gestern zum Morgen herzustellen.“ 

Ein sehr gelungenes Beispiel ist aus Sicht des Generaldirektors die aktuelle Sonderausstellung „Licht und Materie“, durch die es in der Langen Nacht der Münchner Museen auch Sonderführungen geben wird. Nach dem Motto „Quantensprünge leicht gemacht“ wird man beim Eintreten durch einen Doppelspalt selbst zum Photon und ist gleich mitten in der Materie. Auf spielerische Weise kann man hier im Folgenden auf fünf Themenfeldern die Geschichte und die Grundlagen der Quantenphysik erleben – vom frühen Experiment mit Licht bis zum modernen Quantencomputer.

Direkt daneben befindet sich in der Eingangshalle vor den Stufen des Auditoriums die Bühne für die Science-Shows, die immer wieder für mehr als nur ein Quäntchen Begeisterung sorgen. Genauso wie die Führungen in den Ausstellungen, die Workshops in der Experimentier-Werkstatt oder die spektakulären Vorführungen im Chemie-Hörsaal und nicht zuletzt die satten Klänge von unserem Roboter-Gitarristen Fingers, die wieder live zu hören sein werden.

Zwischendurch landet man fast automatisch in der großen Luftfahrthalle, die sich in eine gigantische Lounge mit Bar  verwandelt. Von dort kann man sich ganz entspannt durch die insgesamt 20 Dauerausstellungen treiben lassen oder auf einen Sprung im Untergeschoss des Forums der Zukunft an der Ludwigsbrücke vorbeischauen. Hier befindet sich die KI.Fabrik Bayern, ein High-Tech Forschungslabor der TU München für eine intelligente, flexible und robotergestützte Produktion der Zukunft, das in der Langen Nacht erstmals für ein breites Publikum zugänglich ist.

Von der futuristischen Fertigung kann man sich dann direkt auf eine Reise in die Vergangenheit machen: Zwischen der Museumsinsel und dem Verkehrszentrum pendelt auch in diesem Jahr wieder das Rollende Museum. Das besteht aus zahlreichen Oldtimern, in welchen Interessierte von den stolzen Besitzern und Besitzerinnen chauffiert und dabei mit Wissenswertem und Anekdoten rund um die Fahrzeug-Klassiker versorgt werden.

„Alles einsteigen, bitte – hier bleibt niemand zurück!“, heißt es dann auch im Verkehrszentrum. Dort sind Besucherinnen und Besucher zu einem spannenden und entspannten nächtlichen Bummel durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Mobilität eingeladen. Dazu gibt es Kuratorenführungen zu besonderen Themen und einen ganz speziellen Experimentalaufbau, bei dem man mit Unterstützung von Thorlabs-Experten sein eigenes Michelson-Interferometer für Experimente mit Lichtstrahlen bauen kann.

Natürlich kann man auch wieder im Kutschensimulator ein Reiseerlebnis wie zu Uromas Zeiten genießen, im S-Bahn-Simulator einen Zug durch Berlin steuern oder im Supra-Gleiter die Technik von morgen testen. Zum Ausprobieren stehen auch wieder die „verrückten“ Radl im Innenhof bereit. 

Wer lieber nur zuschaut, kann sich bei den Vorführungen der S3/6 Dampflokomotive oder von unserer „Puffing Billy“ beeindrucken lassen. Ein bisschen selbst bewegen muss man sich bei den Führungen durch die drei historischen Hallen: In Halle I erfährt man dabei alles über den Stadtverkehr gestern und heute. In Halle II kann man die Geschichte des Reisens von der Antike bis in die Gegenwart erleben. Und in Halle III gibt es Innovationen zu entdecken, mit denen wir unsere Mobilität erweitert haben, um unseren Bewegungsdrang auszuleben.

Die Lange Nacht der Münchner Museen findet 2024 bereits zum 25. Mal statt. „Trotzdem ist es auch für einen Generaldirektor immer wieder etwas Besonderes, zu später Stunde durch das Haus zu streifen und diese ganz eigene Atmosphäre zu genießen“, sagt Wolfgang M. Heckl. Aber es sind ja nicht nur Architektur, Ambiente und Objekte: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Museumsinsel und im Verkehrszentrum, die hier das großartige Sonderprogramm zusammenstellen und die Besucherinnen und Besucher betreuen – sie sind es, die letztlich dafür sorgen, dass dieses Event ein Höhepunkt des Museumsjahres ist.“

Bitte beachten:

Bei der Langen Nacht der Münchner Museen handelt es sich um eine Veranstaltung der Münchner Kultur GmbH, Mitgliedskarten und Jahreskarten für das Deutsche Museum haben dafür keine Gültigkeit.
Tickets für die Lange Nacht gibt es im Vorverkauf und auch an der Abendkasse auf der Museumsinsel und im Verkehrszentrum. 

Das detaillierte Programm zur Langen Nacht im Deutschen Museum und im Verkehrszentrum finden sie hier: www.deutsches-museum.de/museumsinsel/programm/programm-a-z/lange-nacht-der-museen

Bild 1/4

Nachtaufnahme des beleuchteten Eingangs zum Deutschen Museum.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum

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Bild 2/4

Der Eingang zur Sonderausstellung “Licht und Materie” ist als Doppelspalt gestaltet. Besucherinnen und Besucher werden so automatisch beim Betreten zum “Photon”.

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Foto: Deutsches Museum

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Bild 3/4

Blick in die KI.Fabrik Bayern mit Robotern: Das Forschungslabor der TUM ist in der Langen Nacht zum ersten Mal für ein breites Publikum zugänglich.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: TUM

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Bild 4/4

Oldtimer des Rollenden Museums vor dem Verkehrszentrum.

Frei zur Veröffentlichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum

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