Neu in unserer Sammlung
Das Deutsche Museum sammelt Objekte in vielen Fachbereichen. Nur ein kleiner Teil davon ist ausgestellt. Jedes Jahr kommen neue Objekte hinzu. Wir stellen Ihnen ausgewählte Neuzugänge vor.
mehr erfahrenEin Stereoskop vermittelt durch die Betrachtung zweier Aufnahmen einen räumlichen Eindruck. Der "Taxiphote" wurde ab 1899 produziert.
Neuzugang in der Sammlung: "Le Taxiphote" mit Glassplatten-Magazin
Der Stereobetrachter "Taxiphote" wurde von dem Fotografen und Feinmechaniker Jules Richard (1848 – 1930) entwickelt und im Jahr 1899 patentiert. Die ersten Modelle hießen zunächst Stéréo Classeur, Anfang des 20. Jhdts. wurde der Markenname "Taxiphote" eingeführt. Es war das modernste Stereoskop seiner Zeit und wurde 35 Jahre lang produziert. Der interne Mechanismus des Stereobetrachters ermöglichte die serienweise, halbautomatische Betrachtung von Stereo-Glasdiapositiven im speziellen Format 4,5 x 10,7 cm. Eine Magazinkassette kann mit 25 Glasdias bestückt und dann in den Apparat eingelegt werden. Die Okulare sind mit achromatischen Linsen versehen und mittels Zahntrieb fokussierbar. Das Gerät ist außerdem mit einem Zählwerk und einer einrückbaren Lupe zum Lesen der Beschriftung auf den Dias ausgestattet.
Den Taxiphote-Betrachter gab es in unterschiedlichen Ausführungen, z. B. als Standgerät oder wie hier als Tischgerät mit Glasplatten-Magazin für 300 Stereo-Glasdias. Passend zum Betrachter gab es auch zahlreiches Zubehör sowie Stereokameras für das besonders kleine Stereo-Format zu erwerben.
Bezeichnung: Stereobetrachter "Le Taxiphote" mit Glassplatten-Magazin
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