Notbremse: Deutsches Museum muss wieder schließen
An diesem Samstag gibt es die vorerst letzte Chance, das Deutsche Museum und das Verkehrszentrum noch einmal zu besuchen.
Der Inzidenzwert für München liegt nun seit mehr als drei Tagen über 100. Deswegen wird jetzt in der Stadt die Corona-Notbremse gezogen und auch für Kulturinstitutionen ein neuerlicher Lockdown verhängt. So muss auch das Deutsche Museum bis auf Weiteres wieder schließen, ebenso das Verkehrszentrum. Die Flugwerft Schleißheim dagegen, die im Landkreis München liegt, hat bis auf Weiteres noch geöffnet, weil der Inzidenzwert im Landkreis aktuell unter dem Wert von 100 liegt.
„Am Samstag haben Besucherinnen und Besucher die vorerst letzte Chance, uns noch einmal auf der Museumsinsel oder im Verkehrszentrum zu besuchen“, sagt Wolfgang M. Heckl. Für die kurze Öffnungsphase zieht der Generaldirektor des Deutschen Museum eine doppelt positive Bilanz: „Unser Angebot wurde wirklich sehr gut angenommen und – ganz wichtig – unser Hygienekonzept hat sich dabei bestens bewährt!“ Die Leiterin des Museumsbetriebs, Dagmar Klauer, empfiehlt für die Osterfeiertage einen Besuch der Flugwerft Schleißheim: „Auch da gibt es eine einmalige Ausstellung zur Geschichte der Luftfahrt zu bestaunen, und die Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf Ihren Besuch.“ Tickets gibt es ausschließlich online (www.deutsches-museum.de).
Trotz Maskenpflicht und streng begrenzter Einlasszahlen kamen in den knapp vier Wochen der Öffnung im März 22 099 Menschen in die Ausstellungshäuser auf der Museumsinsel, am Bavariapark und in Oberschleißheim. „Die Leute haben Lust auf Museum“, stellt Heckl fest. Und er ist angesichts des beginnenden Frühlings und der fortschreitenden Impfungen optimistisch, „dass es nicht noch mal mehr als vier Monate dauert, bis wir wieder aufmachen dürfen“.
Unabhängig von der dritten coronabedingten Schließung sind die digitalen Angebote des Deutschen Museums für alle zu empfehlen, die gerne weiter Wissen erleben wollen. Die Palette reicht von 360°-Führungen durch verschiedene Ausstellungen über virtuelle Rundgänge bis hin zu live gestreamten Vorträgen und vielem mehr (www.deutsches-museum.de/angebote/digitale-angebote/). „Die Auswahl ist riesig und wächst stetig“, sagt Heckl. „Da kann man die ganze Vielfalt, die dieses Haus zu bieten hat, rund um die Uhr und aus einer anderen Perspektive entdecken.“
Geöffnet bleiben dürfen trotz des Lockdowns weiterhin die Bibliothek und das Archiv des Deutschen Museums. Hier gilt eine Sonderregelung des Freistaats. Besuche sind weiterhin nur mit bestätigtem Termin nach Voranmeldung per E-Mail möglich - auch die Hygiene- und Abstandsregeln müssen selbstverständlich befolgt werden.