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Das Deutsche Museum feiert am Wochenende 8./9. Juli seinen 120. Geburtstag mit einem „Festival der Zukunft“ auf der ganzen Museumsinsel. Von der Ludwigs- bis zur Corneliusbrücke gibt es viele Angebote auch für Kinder und Familien mit Workshops und Bühnenprogrammen im Außenbereich, auch Künstlerinnen und Künstler treten auf. Im „Forum der Zukunft“ an der Ludwigsbrücke und im wunderschönen Innenhof des Forums der Zukunft geht es um wichtige Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Künstliche Intelligenz und Robotik. Generaldirektor Wolfgang M. Heckl sagt: „Wir wollen das Festival nutzen, um zu zeigen, dass ein Museum wie das unsere eben nicht in der Vergangenheit lebt, sondern auch die Zukunft zeigt – und diese wichtigen Zukunftsthemen mit seinen Besucherinnen und Besuchern diskutiert. Das ist Wissenschaftskommunikation im besten Sinne.“

Gerade ist das Deutsche Museum 120 Jahre alt geworden – am 28. Juni 1903 wurde das „Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik“ gegründet. „Wir wollen uns an diesem Wochenende bedanken – bei unseren treuen Fans genauso wie bei unseren Freunden und Förderern. Und gleichzeitig wollen wir auch die Menschen zu uns einladen, die unser Haus noch nicht kennen oder zuletzt vor Jahrzehnten hier waren“, sagt Heckl. „Denn es gibt in unseren Ausstellungen wirklich viel Neues zu entdecken – und an diesem Wochenende sogar noch erheblich mehr.“

Der Startschuss für das Feier-Wochenende fällt schon am Donnerstag, 6. Juli, mit dem „Festival der Zukunft“, das vom Museum und der Community-Plattform „1E9“ veranstaltet wird, im Forum an der Ludwigsbrücke. Hier spielen wichtige Zukunftsthemen die Hauptrolle: Am Donnerstag geht es um Künstliche Intelligenz und Klimaschutz, Quanten-Computer und Batterie-Recycling. Prominentester Sprecher ist der Ex-VW-Chef und Infineon-Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Diess. Am Freitag stehen mehr als 40 Start-Up-Unternehmen auf der Bühne, die an wichtigen Zukunftsprojekten arbeiten – von Elektroflugzeugen über die Raumfahrt bis hin zu nachhaltigen Energiespeichern.

Am Samstag und Sonntag läuft im Forum der Zukunft das Familienprogramm – mit freiem Eintritt, einer interaktiven Ausstellung, Workshops und Bühnenprogramm für die ganze Familie. Wissenschaftler, Gründer, Science-Fiction-Autoren und Künstler geben Einblicke in die Welt von morgen. Der beliebte „Future Slam“ des Museums, bei dem Ideen für eine bessere Zukunft präsentiert werden, findet ebenfalls im Rahmen des Festivals statt – und die Besucherinnen und Besucher können selbst mit Künstlicher Intelligenz und Robotern experimentieren oder in Virtual-Reality-Welten eintauchen.

Aber an dem Wochenende herrscht auf der gesamten Museumsinsel Feierstimmung: Die Uferstraße zwischen der Ludwigs- und der Corneliusbrücke auf einem halben Kilometer Länge wird zur Wissenschaftskommunikations-Partymeile. Das Museum ist wie gewohnt an beiden Tagen von 9 bis 17 Uhr geöffnet, das Programm im Forum der Zukunft geht am Samstag bis 22 Uhr weiter.

Auf der Museumsinsel kann man sich zum Beispiel im Repair-Café von Fachleuten bei der Reparatur von Spielsachen, Fahrrädern und kleineren Haushaltsgeräten helfen lassen, man kann Roboter selber basteln und in Aktion erleben, Kinder können mit kleinen Elektro-Autos einen Parcours absolvieren. Der Weltrekord-Slackliner Friedi Kühne zeigt sein Können, die „Transformers“ kommen – und ein eigener Biergarten und verschiedene Food-Trucks sorgen dafür, dass niemand den ganzen Tag ohne Essen und Trinken durchhalten muss. Optisches Highlight aber werden die gigantischen, bis zu sieben Meter hohen Planeten, die auf der Museumsinsel zu sehen sind – und nachts leuchten.

Im Museum wiederum gibt’s außer den vielfältigen Programmen, Führungen und Vorführungen die aktuelle Sonderausstellung zur Geschichte des Planetariums und die 20 Dauerausstellungen auf 20.000 Quadratmetern zu entdecken, die sich seit der Eröffnung vor einem Jahr fast eine Million Menschen angeschaut haben. Die Teilnahme am Außen-Programm auf der Museumsinsel und im Forum der Zukunft ist an beiden Tagen kostenlos; für den Museumsbesuch braucht man ein Ticket.

Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume, der das Festival am Eröffnungstag besuchte, sagt: „Im Deutschen Museum blicken wir beim Festival der Zukunft in eine Welt voller Möglichkeiten: Wir leben in einem Zeitalter der Exponentialität. Die Welt der neuen Technologien, die Welt der KI hebt ab - und wir wollen dabei sein! Das Zukunftsfestival ist Standortbestimmung, Fachkongress und Forum des Dialogs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft. Und wir holen alle ab: Unter dem Motto Zuhören, Zuschauen, Mitmachen sind am Wochenende Jung und Alt eingeladen, Zukunft zu erleben und diesen unglaublichen Spirit, diese unglaubliche Fortschrittsbegeisterung zu spüren. Diesen Geist brauchen wir, denn in dieser Generation legen wir den Grundstein für morgen: Mit der Hightech Agenda Bayern gestalten wir Zukunft. In Bayern haben wir alle Chancen - lassen Sie uns diese ergreifen!“

Generaldirektor Wolfgang M. Heckl wünscht sich für das Wochenende, dass möglichst viele Menschen das Museum erkunden – sei es nun zum ersten oder zum 120. Mal. „Wir haben hier auf der Insel eine lange Geschichte, aber wir behalten auch immer die Zukunft im Blick. Im Museum kann man erleben, wie wichtig Wissenschaft und Technik für uns alle ist. Im Forum können die Menschen sich mit den wichtigsten Zukunftsfragen befassen. Und auf dem Rest der Museumsinsel Spaß mit der ganzen Familie haben.“ Wolfgang M. Heckl weiter: „Um es mal mit den Worten unseres Museumsgründers Oskar von Miller zu sagen: Die Leute sollen hereinströmen wie in die Buden auf dem Oktoberfest.“

Das Programm beim „Festival der Zukunft“ (Start am 6. Juli): https://festivalderzukunft.com/

Das ganze Programm auf der Museumsinsel (8./9. Juli):
www.deutsches-museum.de/museumsinsel/programm/programm-a-z/festival-der-zukunft

Schaufenster in die Zukunft

Von KI bis Biotechnologie: In der „Future Box“ im Forum der Zukunft werden künftig Ausstellungsstücke aus der aktuellen Forschung präsentiert und diskutiert

Für einen Blick in die Zukunft braucht es keine Glaskugel, sondern ein Schaufenster: Im Forum der Zukunft an der Ludwigsbrücke werden künftig auf einer Fläche von 200 Quadratmetern immer wieder wechselnd jeweils fünf Exponate ausgestellt, die Einblicke in die aktuelle wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung gewähren. Zugleich sollen Besucherinnen und Besucher in dieser „Future Box“ auch die Menschen hinter den Innovationen kennenlernen und eigene Ideen, Wünsche, aber auch ihre Ängste und Befürchtungen formulieren.

Über interaktive Medien stellt sich der Pate oder die Patin des jeweiligen Exponats vor. Das ist der Mensch, der hinter der Erfindung oder Entwicklung steckt. Pate oder Patin liefern Informationen zum Exponat, regen aber auch eine Diskussion an. „Die Paten erklären, wie die Exponate funktionieren, was daran innovativ ist und welchen Nutzen sie haben sollen“, sagt Simon Glöcklhofer, der Leiter des Forums der Zukunft. „Aber die Paten haben auch Fragen an die Besucherinnen und Besucher: Was die sich von der neuen Technologie erhoffen? Welche Einsatzmöglichkeiten sie sich noch vorstellen können? Oder ob und welche Ängste die Entwicklung auslösen könnte.“

Um diesen Austausch noch weiter zu fördern, soll die Future Box nur für geführte Touren öffnen: „Die Gäste bekommen eine kurze Einführung, können dann die Exponate erkunden und sollen gleich im Anschluss miteinander darüber diskutieren“, erklärt Simon Glöcklhofer. „Die Rückmeldungen werden vom Tourguide dokumentiert und können gesammelt an die Paten zurückgespielt werden.“ 

Die können dann zum Beispiel auch bei den regelmäßig geplanten Abendveranstaltungen als Diskussionsgrundlage genutzt werden, bei denen die Paten im Forum der Zukunft dem Publikum vor Ort noch tiefere Einblicke in ihre Arbeit geben. „Damit entsteht hier auch der Raum für einen echten Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft“, sagt Glöcklhofer.

Die Paten und damit Exponatgeber können sowohl aus der Wissenschaft als auch aus Wirtschaft, Hochschulen oder Kunst kommen, da in allen Bereichen aktiv an der Zukunft gearbeitet wird. Genauso groß ist auch die Bandbreite der Themen, die hier behandelt werden sollen: „Das geht von Künstlicher Intelligenz über Medizin und Mobilität bis zur Raumfahrt. Und eigentlich gibt es für Zukunftsideen ja gar keine Grenzen“, sagt Glöcklhofer.

„In einer Zeit, in der viele Menschen verunsichert sind, in der die Skepsis gegenüber Technologie und Wissenschaft wächst und es an funktionierenden Foren für den konstruktiven gesellschaftlichen Austausch fehlt, schaffen wir mit dem Schaufenster eine Plattform, die all diese Herausforderungen adressiert“, sagt Wolfgang M. Heckl, der Generaldirektor des Deutschen Museums.

Beim Festival der Zukunft öffnet sich das Schaufenster der Zukunft von 6. bis 8. Juli zum ersten Mal. Dann können Besucherinnen und Besucher die ersten Stationen in der „Future Box“ im Forum an der Ludwigsbrücke bei einer kleinen Preview erkunden. Die „Future Box“ wird ermöglicht mit freundlicher Unterstützung der Initiative Hightech Agenda Bayern.

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Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (li.) und Generaldirektor Wolfgang M. Heckl vor dem "Mond" im Museumsgarten.

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Foto: Deutsches Museum

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Bei der Eröffnung des Festivals der Zukunft: Alin Albu-Schäffer (li.) vom DLR-Institut für Robotik und Mechatronik zeigt Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (Mi.) und Generaldirektor Wolfgang M. Heckl einen kleinen Roboter.

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Impressionen von der Eröffnung des neuen Deutschen Museums im Juli 2022: Blick von der Dachterrasse in den Museumsgarten.

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Optisches Highlight: Bis zu sieben Meter hohe Planeten werden beim Festival der Zukunft im Museumsgarten zu sehen sein.

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Im Museumsgarten leuchtet nachts ein riesiger Mond.

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Impressionen von der Eröffnung des neuen Deutschen Museums im Juli 2022. Auch dieses Jahr wird wieder ein Slackliner seine Kunststücke in luftiger Höhe zeigen.

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Die „Dome-Stage“ im Forum ist ein Ort für wichtige Zukunfts-Debatten.

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Der Mensch und seine Erfindung: Neben den Vitrinen mit den Exponaten bietet die „Future Box“ im Forum der Zukunft künftig auch Infos über deren Entwickler bzw. Entwicklerinnen.

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Abbildung: Deutsches Museum

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Der Lageplan

Was ist wo beim "Festival der Zukunft"?

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