Geschichten der Künstlichen Intelligenz in der Bundesrepublik Deutschland
Die Genese der KI-Forschung als Teilgebiet der bundesdeutschen Informatik.
Publikation
Charlotte Holzer
Handgefertigte Glasfasern in Textilien stellen eine Rarität unter den künstlichen Fasern und auch in musealen Sammlungen dar. Das Material ist von faszinierendem Glanz, dabei aber spröde, scharfkantig und feuchteempfindlich. Umso bedeutender ist es, dass im Deutschen Museum in München ein Glasfaserkleid von 1893 in Teilen erhalten ist. Sein Seltenheitswert und sein prekärer Zustand gaben den Ausschlag, die Konservierung-Restaurierung des fragilen Stücks in Angriff zu nehmen. Ihr gingen interdisziplinäre Untersuchungen zu Objektbiografie, Herstellungskontext, Materialeigenschaften, Schäden und Restaurierungsmethoden sowie ein Vergleich mit 34 Glasfasertextilien aus anderen Museen voraus.
Diese wie auch das illustrierte Schadensglossar, das Maßnahmenkonzept, der Katalog der untersuchten Textilien sowie die Transkription und Reproduktion französischer Originalpatente tragen dazu bei, dass der vorliegende Band eine umfassende Grundlage für künftige Forschungen und Restaurierungsvorhaben zu Glasfasertextilien darstellt.
Interessant ist zudem die Geschichte des Kleids selbst, das mit zwei ähnlichen Stücken auf der Weltausstellung in Chicago ausgestellt gewesen war, bevor es in den Besitz der spanischen Infantin Eulalia und schließlich ins Deutsche Museum gelangte.
Das Kleid aus Glas
Eine Restaurierungsgeschichte im Deutschen Museum
2021 Deutsches Museum Verlag
316 Seiten
ISBN
978-3-948808-01-3
Buchhandelspreis
39,90 €
ISSN
2365-9149
Persistent Identifier: urn:nbn:de:bvb:210-dm-studies8-3