Die Sonderausstellung „Dünnes Eis“ im Verkehrszentrum erzählt von einer speziellen Reise und ihren Herausforderungen durch Kälte, Dunkelheit und Eisbären: Die MOSAiC-Expedition (Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate) war eine der ehrgeizigsten Forschungsmissionen in der Geschichte der Polarforschung.
Sie fand von September 2019 bis Oktober 2020 statt und hatte zum Ziel, das Klimasystem der Arktis besser zu verstehen.
Unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) driftete der deutsche Forschungseisbrecher »Polarstern« ein Jahr lang eingefroren im arktischen Meereis durch das Nordpolarmeer. Über 300 WissenschaftlerInnen aus 20 Nationen waren beteiligt, um die komplexen Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Meereis, Ozean und Ökosystemen zu erforschen. Denn die Arktis erwärmt sich schneller als jede andere Region der Erde, weshalb die Erkenntnisse aus dieser Region von globaler Bedeutung sind.
Kommen Sie mit auf Klima-Expedition und erfahren Sie von Kuratorin Daniela Menge, wie es ist, in der Arktis zu forschen. Sie messen die Eisdicke, suchen nach Mikroorganismen und finden heraus, wie lange es noch mehrjähriges Eis geben wird. Klar wird: Die Arktis ist unser Frühwarnsystem. Und die Warnung ist deutlich. Es bleibt wenig Zeit. Wir müssen jetzt handeln, um die Klimakatastrophe zu verhindern.