Direkt zum Seiteninhalt springen

Pflanzen, Tiere und Maschinen: In den Themenräumen mit vielen interaktiven Elementen erfahren Sie, woher unser tägliches Brot kommt – samt Wirkungen und Nebenwirkungen für Gesundheit und Umwelt.

Worum geht es in der Ausstellung?

Ackerbau und Viehzucht sorgen seit Jahrtausenden für „unser tägliches Brot“. Doch während aktuell fast eine Milliarde Menschen auf der Erde hungern und noch mehr sich nicht gesund ernähren können, leben viele andere in verschwenderischem Überfluss.

Die wachsende Weltbevölkerung und die steigenden Ansprüche machen es daher erforderlich, noch mehr Nahrung zu produzieren. Denn laut einer Prognose der Vereinten Nationen muss die Erde im Jahr 2050 etwa zwei Milliarden Menschen mehr ernähren als heute. Landwirtschaft und Ernährung betreffen jeden von uns ganz direkt – sie sind gesellschaftliche und politische Schlüsselthemen.

Die Frage, wo unser Essen herkommt, betrifft uns alle. In der Ausstellung Landwirtschaft und Ernährung wird ganz gezielt über den rein technischen Tellerrand hinausgeblickt: In fünf Themenräumen geht es immer auch um soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte. Zum Auftakt stehen sich im ersten Raum Idyll und Wirklichkeit gegenüber, versinnbildlicht durch eine originale Almhütte und einen modernen Feldhäcksler. Weiter geht es zu den Nutztieren und unserem Umgang mit ihnen – von Zucht und Haltung bis zur Schlachtung. Der nächste Themenraum ist mit Bulldog-Oldtimer, Mähdrescher und Feldroboter den Landmaschinen gewidmet. Ihr Einsatzgebiet – der Pflanzenbau – folgt einen Raum weiter. Im Zentrum befindet sich ein großer Filmsaal, in dem die atmosphärische Großprojektion eines Weizenfeldes im Jahreslauf gezeigt wird. Am Ende der Ausstellung gibt neben Braukesseln, Brauereimodell und Dampfbackofen das interaktiv ansteuerbare Lebensmittelregal noch einmal Gedankenimpulse zu Überfluss und Mangel in der modernen Welt.

Highlights der neuen Ausstellung

Das Lebensmittelregal

Was bedeutet „umami“? Was essen eigentlich AstronautInnen? Und wie versuchen Hilfsorganisationen, Menschen in armen Ländern vor dem Verhungern zu retten? Jedes der 45 Objekte in unserem Lebensmittelregal steht für ein Thema aus dem weiten Spektrum der Ernährung. Entdecken Sie es selbst!

Technik für Stall und Feld

Technik verändert die Welt – auch die der Landwirtschaft. Dort machen Werkzeuge und Maschinen die Arbeit leichter, schneller und präziser. Bewundern Sie in unserem Landtechnik-Raum historische und moderne Landmaschinen. Den modernen Fendt-Traktor und den alten Lanz-Bulldog können Sie im Original sehen, im Miniaturformat anfassen und sogar ihren Sound hören.

Die Almhütte

Idyll und Wirklichkeit – so lautet das Motto eines der Themenräume der Ausstellung. Die fast 200 Jahre alte Almhütte steht als Symbol für unser idyllisches Bild von der Landwirtschaft. Originale Geräte zur Käse- und Butterherstellung sowie eine Diashow vermitteln ein Bild vom Alltag der Menschen und Tiere auf der Alm. Könnten Sie sich vorstellen, Ihren Arbeitsplatz dagegen einzutauschen?

Im regelmäßigen Tagesprogramm:

Der Melkroboter in der Ausstellung.

Wann findet das Programm statt?

Jeden Tag live. Jeden Tag neu. Für Einzelbesucher und Kleingruppen bis fünf Personen finden täglich kostenlos und ohne Anmeldung Führungen, Vorführungen, Science Shows und Mitmachprogramme in unterschiedlichen Ausstellungen statt. Das aktuelle Tagesprogramm wird jeden Tag um circa 9:20 Uhr auf der Webseite und in der Deutsches Museum App veröffentlicht.

Bildungsangebote in der Ausstellung

Ernährung Landwirtschaft Regal Lebensmittel
Haustiere Landwirtschaft
Diorama zeigt einen Traktor auf einem Feld mit angrenzenden Bäumen.
Rind, Schwein, Schaf in der Landwirtschaft
Montage: Deckblatt Forscherbogen "Landwirtschaft" und Stifte

Begleitmaterial und Publikationen

Erste Seite des Forscherbogens "Von Almromantik bis zur Zweinutzungsrasse".
Publikation

Von Almromantik bis zur Zweinutzungsrasse

Komm mit in die Ausstellung „Landwirtschaft und Ernährung“. Ohne die Landwirtschaft wären wir Menschen nicht da, wo wir heute sind: Entdecke, welche technischen Entwicklungen es ermöglichen, eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren – und welchen Einfluss das auf die Natur hat. Wie weit liegen Idyll und Wirklichkeit auseinander?

Faszinierende Miniaturwelten

Besondere Objekte in der Sammlung

Traktor Fendt 211 Vario

Von: -

Datierung: 2018

Zahlen und Fakten

  • Lage: Ebene 3
  • Ausstellungsfläche: 982 qm
  • Exponate und Modelle: ca. 200
  • Medienstationen und Demonstrationen: 25
  • Dioramen: 3

Sie haben Fragen?

  • Dr. Sabine Gerber-Hirt

    Leitung Hauptabteilung AI Naturwissenschaften / Leiterin Abt. wiss. Volontärinnen & Volontäre / Kuratorische Leiterin Ausstellung Landwirtschaft & Ernährung / Kuratorin für Umwelt & Deutscher Zukunftspreis / Leitung Ausstellungsbeirat des Deutschen Museum

Sie haben organisatorische Fragen?

Landwirtschaft und Ernährung im Museumsblog

Weitere Ausstellungen zu Mensch und Umwelt oder Naturwissenschaften

Überdimensionales Modell eines Herzens

Gesundheit

Von Kopf bis Fuß gesund werden und bleiben: Wie Pharmazie und Medizintechnik dabei helfen, können Sie in und um den stilisierten Riesenkörper erfahren und selbst in die Rolle eines Arztes schlüpfen.

Ausschnitt des Periodensystems der Elemente in der Ausstellung Chemie.

Chemie

Von der Alchemie in den Alltag: Spüren Sie der Entwicklung der Stoff-Wissenschaft seit dem Mittelalter nach; entdecken Sie die Elemente, die Ihr Leben bestimmen; erleben Sie spektakuläre Vorführungen.

Einblick in die Ausstellung Atomphysik. Ausschnitt eines Menschen mit Organen zum Thema radioaktive Strahlung.

Atomphysik

Was ist Strahlung? Gibt es Atome? Was ist Quantenphysik? Finden Sie heraus, wie man dem Aufbau, dem Aussehen, den Eigenschaften von Atomen auf die Spur kommt – mit vielen Experimenten und Originalen.

Vorführung Mikroskopisches Theater

Klassische Optik

Augen auf, anfassen und ausprobieren: An rund 20 Mitmachtischen und mit zahlreichen Knopfdruckexperimenten können Sie hier die Grundlagen und Anwendungen der Lehre vom Licht entdecken und erleben.