Naturwissenschaften
Klassische Optik – Ans Licht gebracht
Augen auf, anfassen und ausprobieren: An rund 20 Mitmachtischen und mit zahlreichen Knopfdruckexperimenten können Sie hier die Grundlagen und Anwendungen der Lehre vom Licht entdecken und erleben.
Das erwartet Sie in der Ausstellung:
Die Optik, ein Teilbereich der Physik, ist die Lehre vom Licht. Optische Phänomene und Erscheinungen begegnen uns, sobald wir die Augen aufmachen: ganz alltägliche, wie unser Spiegelbild, dunkle Schatten oder himmlisches Abendrot; oder auch seltenere, wie ein Regenbogen oder eine Fata Morgana. Das Licht nehmen wir also mit unserem Sehvermögen wahr – dem Sinn, der uns zumeist als erster mit Informationen über unsere Umgebung versorgt. So liegt es nahe, dass die Untersuchung des Lichts und seiner Eigenschaften für den Menschen schon immer einen hohen Stellenwert hatte.
Die Ausstellung Klassische Optik präsentiert in vier Bereichen die Grundlagen und Anwendungen der Lehre vom Licht von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Am Anfang werden ausgewählte Schauplätze der Optikgeschichte in drei Schaukästen (Dioramen) gezeigt. Danach heißt es im Mikroskopischen Theater bei regelmäßigen Vorführungen »Vorhang auf für die Welt der Winzlinge«. Hier sind Bärtierchen, Raubmilbe und Meeresplankton die Stars. Drum herum öffnet sich der große Experimentierbereich mit den Schwerpunkten geometrische Optik und Wellenoptik. Anfassen und Ausprobieren ist hier ausdrücklich erwünscht! Rund zwanzig Mitmachtische und zehn Knopfdruckexperimente laden dazu ein, optische Phänomene zu erkunden und zu begreifen.
Highlights der neuen Ausstellung
Eine Schatzkammer zum Staunen und Anregen
In der Schatzkammer optischer Instrumente sind die wertvollsten Schätze unserer Optik-Sammlung zu sehen – darunter auch zwei sehr seltene, gut 300 Jahre alte Mikroskope des „Vaters der Mikrobiologie“, Antoni van Leeuwenhoek (1632 – 1723). Oder der Prismenspektralapparat von Joseph von Fraunhofer, mit dem die Fraunhoferschen Linien entdeckt wurden. Und ein optischer Gehaltmesser von Carl August Steinheil von 1842, mit dem der Alkohol- und Malzgehalt des Münchner Bieres bestimmt werden konnte.
Raffinierte Technik, kunstvolle Gestaltung und überraschende Funktionen: In der Schatzkammer wird man Ausgefallenes, Geheimnisvolles und Unbekanntes finden. Von klassischen Mikroskopen bis hin zu ungewöhnlichen Spiegeln zeigen diese Objekte die facettenreiche Vielfalt der optisch-feinmechanischen Handwerkskunst aus mehreren Jahrhunderten.
Das Mikroskopische Theater
Hier wird Mikroskopie begreifbar, erlebbar und verständlich: In diesem Vorführbereich in der Ausstellung Klassische Optik zeigen Expertinnen und Experten unterschiedliche Mikroskopiertechniken und vermitteln die Faszination der Bilder aus dem Mikrokosmos. Es werden klassische Methoden der Lichtmikroskopie, insbesondere die Auflicht- und die Durchlichtmikroskopie gezeigt sowie Fluoreszenzmikroskopie und Polarisationsmikroskopie. Zusätzlich befindet sich im Mikroskopischen Theater ein Rasterelektronenmikroskop, das die Bühne für die heimlichen Stars jeder Vorführung bereitet: die Bärtierchen.
Das Mikroskopische Theater in der Ausstellung Klassische Optik
Kurator Johannes-Geert Hagmann stellt das Mikroskopische Theater im Deutschen Museum vor. Ein Film von ZEISSMicroscopy.
Zahlen und Fakten
- Lage: Ebene 1
- Ausstellungsfläche: ca. 300 qm
- Demos und Interaktiva: 30
- Dioramen: 3
- Medienstationen: 2
Wann findet das Programm statt?
Jeden Tag live. Jeden Tag neu. Für Einzelbesucher und Kleingruppen bis fünf Personen finden täglich kostenlos und ohne Anmeldung Führungen, Vorführungen, Science Shows und Mitmachprogramme in unterschiedlichen Ausstellungen statt. Das aktuelle Tagesprogramm wird jeden Tag um circa 9:20 Uhr auf der Webseite und in der Deutsches Museum App veröffentlicht.
Begleitmaterial und Publikationen
Einblicke in die Ausstellung Klassische Optik
Sie haben fachliche Fragen?
M.Sc. Eckhard Wallis
Kurator (kommissarisch) und wissenschaftlicher Mitarbeiter, Ausstellungsprojekt "Licht und Materie"
Deutsches Museum
80306 MünchenTelefon +49 892179 350
Fax +49 892179 99350
E-Mail e.wallis@deutsches-museum.de
Sie haben organisatorische Fragen?
Cornelia Schubert
Assistenz der Bereichsleitung, Hauptabteilungsleitungen und Kuratoren
Susanne Schmölz
Assistenz der Bereichsleitung, Hauptabteilungsleitungen und Kuratoren