
Bild: Deutsches Museum
Vortragsreihe
Wissenschaft für jedermann
International renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten verständlich aus ihrer aktuellen Forschung und diskutieren mit dem Publikum.
Eine Vortragsreihe zu gesellschaftlich relevanten Themen mit aktuellen Beiträgen aus der Forschung. Auch als Stream oder Livestream verfügbar.
Hinweise zur Veranstaltung
- Eintritt: 3,- €, Mitglieder haben freien Eintritt
- Abendkasse ab 18 Uhr
- Tickets erhalten Sie immer ab Montag vor dem jeweiligen Vortrag
- über unseren Online-Ticketshop
- Telefon 089 2179-221 (Montag, Dienstag und Mittwoch vor dem Vortrag, von 9 bis 16 Uhr)
- Vortragsbeginn: 19.00 Uhr, Einlass 18.00 Uhr, Einlass im Auditorium 18.30 Uhr
- Veranstaltungsort: Auditorium des Deutschen Museums (Ebene 0), Museumsinsel
- Der Livestream-Link ist im jeweiligen Vortrag eingebunden und ist auch nach der Veranstaltung jederzeit verfügbar.
- Im Auditorium steht eine FM-Anlage zur Hörverstärkung zur Verfügung
- Hier geht's zur Playlist auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Museums
Der nächste Vortrag und Livestream am 26. März 2025
Matthias Uiberacker und Michael Hentschel: Die Attojahre
Im Jahr 2023 wurde der Physiknobelpreis, neben Anne L’Huillier und Pierre Agostini, an den österreich-ungarischen Wissenschaftler Ferenc Krausz verliehen, für deren Beiträge zur Entwicklung der Attosekundentechnologie. Ferenc Krausz ist Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik in Garching und Lehrstuhlinhaber für Experimentalphysik-Laserphysik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Zum Zeitpunkt der bahnbrechenden Experimente im Bereich der Femtosekunden- und Attosekundenphysik in den frühen 2000er Jahren war er Professor an der Technischen Universität Wien und arbeitete mit seinem Team akribisch an der stetigen Verbesserung von Ultrakurzpulslasern. Eine zentrale Rolle spielten dabei Laser basierend auf Titandotierten Saphirkristallen sowie spezielle Vielschichtspiegel, welche es ermöglichten, optische Pulse im Bereich des sichtbaren Lichts zu erzeugen, die lediglich knapp zwei Oszillationsperioden des elektromagnetischen Feldes enthielten. Zusammen mit einem hochgradig nichtlinearen Prozess, genannt High-Harmonic-Generation, der bereits Mitte der 1980er Jahre von Anne L’Huillier entdeckt wurde, war es möglich mit den ultrakurzen Pulsen aus dem Titan:Saphir Laser noch deutlich kürzere Pulse weicher Röntgenstrahlung zu erzeugen, deren Pulsdauer im Attosekundenbereich (10-18s) liegt. Matthias Uiberacker und Michael Hentschel, zwei Doktoranden des damaligen Teams an der TU Wien geben in diesem Vortrag spannende Einblicke in die Grundlagen der Attosekundentechnologie, den Laboralltag sowie die Herausforderungen diese komplexen Lasersysteme und Vakuumanlagen zu betreiben. Niemand hätte damals gedacht, dass deren Weg über Diplomarbeit und Doktorarbeit letztendlich 22 Jahre später zur Verleihung des Nobelpreises an Prof. Krausz für die damaligen Experimente führen wird. In Zusammenarbeit mit dem attoworld-Team um Professor Ferenc Krausz an der Ludwig-Maximilians-Universität und dem Max-Planck-Institut für Quantenoptik
Informationen
Rainer Mählmann
Leitung Vortragsmanagement
E-Mail r.maehlmann@deutsches-museum.deWir informieren Sie gerne regelmäßig über unsere Vortragsreihe. Melden Sie sich für unseren Wissenschaft für Jedermann Newsletter an.