NewFoodSystems Day 2024
Was werden wir morgen essen? Zusammen mit dem Innovationsraum NewFoodSystems stellt das Deutsche Museum Nürnberg Ideen für die Ernährung der Zukunft vor. Ist auch für Ihren Geschmack etwas dabei?
28. September 2024, 10:00 – 18:00 Uhr
Programm
Zusammen mit Partnern aus dem Innovationsraum und anderen Zukunftsgestaltern der Lebensmittelbranche haben wir ein buntes Programm für Sie zusammengestellt. Wir berichten aus den Forschungsprojekten von NewFoodSystems zu neuen Lebensmitteln, Produktionsweisen und Anbauverfahren.
In Workshops und Spotlights wollen wir mit Ihnen gemeinsam tiefer in bestimmte Themen einsteigen und auf dem Vorplatz des Museums können Sie verschiedene Produkte probieren. Wir stellen uns Ihren Fragen und sind gespannt auf Ihre Meinung: Welche Vision haben Sie für die Ernährung von morgen? Es gibt vieles zu entdecken und auszuprobieren, zu riechen und natürlich auch zu schmecken!
Vorplatz, EG
10:00 – 18:00
Hier wird es genüsslich oder herausfordernd: An den Ständen verschiedener Food-Start-ups und -Unternehmen können sie Produkte probieren und sich ein eigenes Bild machen. Unter anderem erwarten Sie Insektensnacks, Lebensmittel auf Algenbasis, vegane Fleisch- und Käsealternativen und einiges mehr. Zudem stellt sich der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Innovationsraums NewFoodSystems vor und läd Sie bei einer Rallye durch das Museum ein, mehr über neue Lebensmittel zu erfahren.
Sonderausstellungsfläche, 3. OG
10:00 – 18:00
Im Rahmen von NewFoodSystems wurden und werden verschiedenste Forschungsprojekte gefördert. Auf der Sonderausstellungsfläche des Museums stellen sich diese Projekte vor. Woran arbeiten sie? Was treibt sie an? Gibt es schon Ergebnisse? Anhand verschiedener Anschauungsmaterialien geben sie Einblicke in Ihre Arbeit. Von der Entwicklung neuer Anbauverfahren über die Analyse der Eigenschaften neuer Lebensmittelzutaten bis hin zur Erforschung der Verbraucherakzeptanz sind sehr unterschiedliche Themen vertreten.
Im Folgenden können Sie mehr zu den Projekten erfahren und wie Sie sich beim NewFoodSystems Day vorstellen.
Forschungsprojekte
Ausführliche Informationen zu allen Projekten finden Sie auf der Internetseite von NewFoodSystems.
Besucherlabore, EG
In den Besucherlaboren können Sie an drei verschiedenen Workshops teilnehmen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Treffpunkt ist vor den Besucherlaboren.
Kleine Bakterien ganz groß
11:00 – 12:00 Uhr
15:30 – 16:30 Uhr
Was bedeutet eigentlich Lebensmittelsicherheit? Warum sind einige Mikroorganismen gut und andere schädlich für unsere Lebensmittel? Welche besonderen Eigenschaften Bakterien haben und welchen Nutzen oder Schaden sie für uns haben können erfahren Sie vom Max Rubner-Institut. Werfen Sie einen Blick durch das Mikroskop und tauchen Sie in die faszinierende Welt der Mikrobiologie ein. Probieren Sie aus, wie sich Bakterien nachweisen lassen und fertigen Sie eine eigene Verdünnungsreihe an.
Pilze in Aktion
12:30 – 13:30 Uhr
14:00 – 15:00 Uhr
Pilze sind wie andere Mikroorganismen aus der Lebensmittelherstellung nicht wegzudenken. Welche Pilze bei welchen Lebensmitteln eingesetzt werden und was Fermentation eigentlich ist, erfahren Sie von der Universität Gießen. Bauen Sie dabei ihre eigene Pilzzucht im Labormaßstab.
Proteine in aller Munde
11:00 – 11:30 Uhr
12:00 – 12:30 Uhr
14:00 – 14:30 Uhr
15:00 – 15:30 Uhr
Vom Samen zum Proteinquark: Was sind alternative Proteine? Wie kann aus der Lupine eine Alternative zur Kuhmilch werden? In diesem Workshop gehen Sie der Entstehung neuer Lebensmittel auf den Grund. Alternative Proteine sind in (fast) aller Munde – aber gewinnt man sie aus pflanzlichen Rohstoffen? Im Labormaßstab lösen Sie selber Proteine aus der Süßlupine und lernen, wie diese zu neuen Lebensmitteln weiterverarbeitet werden.
Zukunftswerkstatt, 1. OG
In der Zukunftswerkstatt können Sie an einem Workshop teilnehmen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Der Treffpunkt ist vor der Zukunftswerkstatt.
Frische Algen erleben
12:00 – 13:00
15:00 – 16:00
Forum, 1. OG
Um 12:45 begrüßen Sie Frau Sabine Kulling, Koordinatorin des Innovationsraums NewFoodSystems, und Frau Marion Grether, Direktorin des Deutschen Museum Nürnberg, offiziell zum NewFoodSystems Day. Anschließend finden im Forum interaktive Vorträge zu verschiedenen Themenschwerpunkt statt:
Im Spotlight: Bakterien – uralte Helfer in der Lebensmittel-Herstellung
13:00 – 14:00 Uhr
Im Spotlight: Speise-Insekten auf unseren Tellern
14:30 – 15:30 Uhr
Im Spotlight: Steak aus dem Labor
16:00 – 17:00 Uhr
Talking Point: Neuartige Lebensmittel
Ausstellung, System Erde, 2.OG
11:15 Uhr
12:15 Uhr
14:15 Uhr
15:45 Uhr
16:45 Uhr
Pflanzliche Wurstalternativen, Produkte aus Algen oder Insekten: Aktuell wird an vielen neuen Lebensmitteln und Herstellungsprozessen gearbeitet und das Lebensmittelangebot verändert sich. Was können Sie sich vorstellen, was bei Ihnen in Zukunft auf dem Teller landet?
Anhand der Stationen zu neuartigen Lebensmitteln im Ausstellungsbereich „System Erde“ möchte das Deutsche Museum Nürnberg mit Ihnen ins Gespräch kommen. Die Stationen wurden im Rahmen eines Forschungsprojekts mit dem Innovationsraum NewFoodSystems entwickelt
New Food / Novel Food
Häufige Fragen rund um New Food, fermentierte Lebensmittel und alternative Proteine
Was bedeutet "New Food"?
New Food bezieht sich auf neuartige Lebensmittel, die vor dem 15. Mai 1997 in der EU nicht in nennenswertem Umfang verzehrt wurden und besonderen Zulassungsverfahren unterliegen.
Warum sind neuartige Lebensmittel wichtig?
Sie bieten innovative Lösungen für nachhaltige Ernährung und können dazu beitragen, globale Herausforderungen wie Ressourcenknappheit und Klimawandel zu bewältigen.
Was sind Beispiele für Novel Food?
Beispiele für Novel Food sind pflanzenbasierte Proteine oder essbare Insekten.
Fermentierte Lebensmittel
Was sind fermentierte Lebensmittel?
Fermentierte Lebensmittel werden durch den natürlichen Prozess der Fermentation hergestellt, bei dem Mikroorganismen wie Bakterien Zucker in Säuren oder Alkohol umwandeln.
Warum sind fermentierte Lebensmittel gesund?
Sie enthalten oft Probiotika, die gut für die Darmgesundheit sind und können die Nährstoffaufnahme verbessern.
Wie funktioniert die Fermentation?
Mikroorganismen wie Bakterien und Hefen wandeln Zucker in Lebensmitteln in Säuren oder Alkohol um, was den Geschmack verändert und die Haltbarkeit verlängert.
Welche Beispiele gibt es für fermentierte Lebensmittel?
Bekannte Beispiele sind Joghurt, Sauerkraut, Kimchi und Kefir.
Alternative Proteine
Was sind alternative Proteine?
Alternative Proteine sind Proteinquellen, die nicht aus herkömmlichem Fleisch stammen, wie pflanzliche Proteine, Insektenproteine oder zellkultiviertes Fleisch.
Warum sind alternative Proteine wichtig?
Sie bieten nachhaltige und umweltfreundliche Proteinoptionen, die helfen können, die Umweltbelastung durch die Fleischproduktion zu reduzieren.
Sind alternative Proteine gesund?
Ja, sie können reich an wichtigen Nährstoffen sein und bieten oft eine gute Balance aus Proteinen, Ballaststoffen und gesunden Fetten.
Welche alternativen Proteine gibt es?
Beispiele sind Erbsenprotein, Sojaprotein, Algenproteine und Insektenproteine.
Pflanzliche Proteine
Was sind pflanzliche Proteine?
Pflanzliche Proteine stammen aus pflanzlichen Quellen wie Bohnen, Nüssen, Samen und Getreide.
Wie gesund sind pflanzliche Proteine?
Sie sind oft fettarm, ballaststoffreich und enthalten kein Cholesterin. Sie sind eine gute Wahl für eine ausgewogene Ernährung.
Wie kann ich genug pflanzliche Proteine bekommen?
Durch eine abwechslungsreiche Ernährung mit Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Vollkornprodukten kann man alle notwendigen Aminosäuren aufnehmen.
Was sind Beispiele für pflanzliche Proteinquellen?
Beispiele sind Linsen, Kichererbsen, Quinoa, Hanfsamen und Tofu.
Nachhaltigkeit und Zukunft der Ernährung
Warum ist die Produktion nachhaltiger Proteine wichtig?
Sie hilft, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, schont natürliche Ressourcen und unterstützt eine wachsende Weltbevölkerung.
Was sind die Vorteile von Insektenprotein?
Insektenprotein ist nährstoffreich, benötigt weniger Platz und Wasser in der Produktion und könnte eine nachhaltige Proteinquelle für die Zukunft sein.
Wie trägt pflanzliche Ernährung zur Nachhaltigkeit bei?
Pflanzliche Ernährung verbraucht weniger Ressourcen wie Wasser und Land und verursacht geringere Treibhausgas-Emissionen.
Was ist zellkultiviertes Fleisch?
Zellkultiviertes Fleisch wird aus tierischen Zellen in einem Labor gezüchtet, ohne dass Tiere geschlachtet werden müssen.
Welche Rolle spielen Algen in der zukünftigen Ernährung?
Algen sind eine nährstoffreiche, schnell wachsende und umweltfreundliche Proteinquelle.