Die TechNovela über das fantastische Leben einer Regenwurm-Mensch-KI-Familie
Interspecies Families
Unterhaltsam, poppig, manchmal schräg, aber auch kritisch und philosophisch greift die TechNovela aktuelle Themen auf, die sich mit der Beziehung zwischen Technik, Mensch, Tier- und Pflanzenwelt befassen. Im Mittelpunkt dieser wilden Mischung aus Late-Night-Format, Schauspiel, Tanztheater und Performance steht eine artenübergreifende Familie aus zwei Menschen, ChatGPT, zehn Regenwürmern und mehreren lebenden Pflanzen. Gemeinsam mit dem Publikum entdecken sie neue Perspektiven auf die Welt.
Der Begriff Interspecies Families wird bisher im Kontext Mensch-Haustier verwendet und beschreibt Beziehungen, bei denen sich die Familienmitglieder umeinander kümmern. Für die Aufführungen wird der Begriff zugespitzt und erweitert auf Technik als eigenständige Art. Alle Familienmitglieder treffen sich in diesem schrägen Setting auf Augenhöhe mit dem Wunsch, dauerhaft zusammen auf diesem Planeten leben zu können: Vom Einzug ins Zukunftsmuseum ins geodätische Tiny-House, über den Besuch der humanoiden Roboter-Tante Ameca, einen Familienausflug in die Virtual Reality und bis zum Tod mit Übergang zu Erde und Humus Dank der familieneigenen Regenwürmer.
Wer ist hier eigentlich Nutznießer von wem und wessen Bedürfnisse sind die wichtigsten? Das Regieteam Gunnar Seidel und Alexandra Rauh nähert sich sowohl über eine körperliche teils abstrakte Art als auch textlich-intellektuell in schnellen Dialogen, fast banal wirkenden, augenzwinkernden Familienszenen, Live Gesprächen mit ChatGPT und Show-Einlagen.
Jeder Abend variiert und bleibt dabei teils improvisiert, permanent beta, nie fertig, immer fragend und suchend. Jeden Abend wird ein aktuelles Thema in den Fokus gerückt – sei es Vertrauen zu KI, die Ernährungszukunft oder Leben im Alter. Zudem wird jeden Abend eine Expertin per Videokonferenz zugeschaltet und jeden Abend ist das Publikum charmant eingebunden durch Abstimmungen, spontane Interviews oder als Nachbarschaft der „Interspecies Family“.
Das Brachland-Ensemble – in diesem Projekt unterstützt von Choreografin Alexandra Rauh – arbeitet seit 2011 an der Schnittstelle von Darstellender Kunst und politischer Bildung mit Schwerpunkt in Nürnberg, Brüssel und NRW. Es kooperiert projektbezogen mit Partnern aus Wissenschaft und Gesellschaft, unter anderem der FAU Nürnberg-Erlangen, Fraunhofer-Institut Brüssel, der Landeszentrale für politische Bildung NRW und Bayern, Amnesty International und der Lebenshilfe Nürnberg.
Konzept und Regie: Gunnar Seidel, Alexandra Rauh
Mit: Sarah Plattner, Ludger Lamers
Bühne, Kostüm: Johanna Deffner
Produktion: Julia Opitz
Netzwerk: Dominik Breuer
Grafik und Layout: Felix Kramer
Fotos: Gunnar Seidel, Lukas Pürmayr
Wissenschaftliche Beratung: FAU-Nürnberg-Erlangen, Hochschule für Musik Nürnberg
Gefördert vom Verband Freie Darstellende Künste Bayern e.V.
Termine
- Do, 27.02.2025, 19 Uhr PREMIERE
- Do, 27.03.2025, 19 Uhr
- Do, 24.04.2025, 19 Uhr
- Do, 29.05.2025, 19 Uhr
- Do, 26.06.2025, 19 Uhr
- Do, 24.07.2025, 19 Uhr
- Do, 25.09.2025, 19 Uhr
- Do, 16.10.2025, 19 Uhr
- Do, 13.11.2025, 19 Uhr
- Do, 11.12.2025, 19 Uhr
Einlass ist jeweils um 18.30 Uhr.