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(Nürnberg, 17. Februar 2025) Im Februar startet eine außergewöhnliche Veranstaltungsreihe im Deutschen Museum Nürnberg: Die TechNovela Interpecies Families über das fantastische Zusammenleben einer Regenwurm-Mensch-KI-Familie; jeden Monat eine neue Folge, jede Folge anders, inspirierend und interaktiv.

„Innovative Vermittlungsformate wie Interspecies Families eröffnen neue Zugänge zu MINT-Themen, indem sie Wissenschaft erlebbar, interaktiv und emotional greifbar machen. Die Verbindung von Kunst, Technologie und philosophischer Reflexion ermöglicht es, komplexe Zukunftsfragen auf kreative Weise zu verhandeln – und damit Menschen jeden Alters und Hintergrunds für die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu sensibilisieren", sagt Marion Grether, Museumsleitung, zur Kooperation des Zukunftsmuseums mit dem Brachland-Ensemble. Gemeinsam wurde das neue Format TechNovela entwickelt.

Die TechNovela, verbindet Unterhaltung, Performance und philosophische Reflexion. In einer Mischung aus Late-Night-Format, Schauspiel, Tanztheater und Improvisation geht es um die Beziehung zwischen Menschen, Technik, Tier- und Pflanzenwelt. Es geht um verschiedene Perspektiven auf die Welt und die Frage: Können wir als artenübergreifende Familie zusammenleben?

Im Mittelpunkt der Inszenierung steht eine ungewöhnliche Familie, bestehend aus zwei Menschen, ChatGPT, zehn Regenwürmern und mehreren lebenden Pflanzen. Gemeinsam erleben sie unterhaltsame, aber auch kritische und tiefgehende Momente: Vom Einzug ins Zukunftsmuseum über Begegnungen mit humanoiden Robotern bis hin zu einem ganz eigenen Blick auf Sterblichkeit und Kreislauf des Lebens.

Der Begriff Interspecies Families bezeichnet im klassischen Sinne die Beziehungen zwischen Menschen und Haustieren. Die TechNovela erweitert diesen Ansatz um die Technik als eigenständige Art. Alle Familienmitglieder begegnen sich auf Augenhöhe – mit dem gemeinsamen Ziel, langfristig miteinander auf diesem Planeten zu bestehen.

Die Abende sind abwechslungsreich, interaktiv und stets offen für Improvisation. Aktuelle gesellschaftliche Thema werden herausgestellt – von Vertrauen in Künstliche Intelligenz über Ernährungszukunft bis hin zum Leben im Alter. Expertinnen und Fachleute werden per Videokonferenz zugeschaltet. Zum Premieren-Abend am 27. Februar ist es Nora Freya Lindemann, Doktorandin für Ethics and Critical Theories of AI am Institute for Cognitive Science der Universität Osnabrück.

Das Publikum ist als aktiver Bestandteil in die Inszenierungen eingebunden.
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Hinter dem Projekt steht das renommierte Brachland-Ensemble, das seit 2011 an der Schnittstelle von Darstellender Kunst und politischer Bildung arbeitet. In Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Gesellschaft, darunter die FAU Nürnberg-Erlangen, das Fraunhofer-Institut Brüssel und die Landeszentralen für politische Bildung NRW und Bayern, hinterfragt das Ensemble gesellschaftliche Entwicklungen und lädt zur kritischen Reflexion ein.
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Zitate des Regie-Teams:
„Das Zukunftsmuseum ist auf uns zugekommen, mit der Idee eine Soap zu produzieren, also ein Unterhaltungsformat, in dem wir den technischen Aspekt von Zukunft erweitern um philosophische und ethische Gedanken und zwar nicht in einem Diskussionsformat, sondern in einem Format, das sehr viele unterschiedliche Dinge kombiniert: Schauspiel, Performance, Diskurs, Interaktion mit dem Publikum, auch Formen von Tanztheater, abstrakte Bilder, sehr atmosphärisch, dramatisch, poppig, dann aber auch nachdenklich und kritisch.“ Gunnar Seidel

„Die Themenkomplexe des Museums sind Ausgangspunkte unserer Arbeit: u.a. Wohnen in der Zukunft, Robotik und Alltag, Kommunikation mit intelligenten Systemen wie AMECA (Chat GPT), Ernährung und Umwelt. Vom Museum kommt die Expertise, die in inhaltliche Gedanken unserer Arbeit einfließt. Das Format TechNovela ist durch das Zukunftsmuseum entstanden, das gab es so vorher nicht.“ Alexandra Rauh


Mitwirkende:
•    Projektleitung am Zukunftsmuseum: Suse Grube
•    Konzept, Regie, Choreografie: Gunnar Seidel, Alexandra Rauh
•    Mit: Sarah Plattner, Ludger Lamers
•    Bühne, Kostüm: Johanna Deffner
•    Produktion: Julia Opitz
•    Netzwerk: Dominik Breuer
•    Grafik und Layout: Felix Kramer
•    Fotos: Gunnar Seidel, Lukas Pürmayr
•    Kommunikation: Claudia Luxbacher, Antonia Frank

Wissenschaftliche Beratung: FAU-Nürnberg-Erlangen, Hochschule für Musik Nürnberg; Interspecies Families wird gefördert vom Verband Freie Darstellende Künste Bayern e.V.

Termine  (Einlass jeweils: 18.30 Uhr)

27.02.2025 – 19 Uhr mit Gast:: Nora Freya Lindemann | Premiere - bereits ausverkauft
27.03.2025 – 19 Uhr
24.04.2025 – 19 Uhr
29.05.2025 – 19 Uhr
26.06.2025 – 19 Uhr
24.07.2025 – 19 Uhr
25.09.2025 – 19 Uhr
16.10.2025 – 19 Uhr
13.11.2025 – 19 Uhr
11.12.2025 – 19 Uhr

Tickets:
Regulär: 15 €; Ermäßigt: 10 € (Kinder und Jugendliche von 6 bis 17 Jahre, Schülerinnen, Auszubildende, Studierende, Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges Soziales/Ökologisches Jahr, schwerbehinderte Menschen)

BILDMATERIAL und DIGITALE VERSION der Pressemitteilung:  
www.deutsches-museum.de/nuernberg/presse/pressemitteilungen
Das Bildmaterial darf ausschließlich in Zusammenhang mit einer aktuellen Berichterstattung und unter Nennung des Urhebers genutzt werde.

KONTAKT
Claudia Luxbacher M.A.
Presse und Kommunikation
Deutsches Museum Nürnberg – Das Zukunftsmuseum

Tel. + 49 911 21548 - 890  
Mobil +49 152 08271359
presse-dmn@deutsches-museum.de 
www.deutsches-museum.de/nuernberg

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Frei zur Veröffentichung nur mit dem Vermerk

Foto: Deutsches Museum Nürnberg / Brachland-Ensemble

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