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Eine "Smile to Vote" Wahlkabine.Bild: Alexander Peterhänsel
  • Sonderprogramm /Aktionstag
Letzter Termin am 07. März 2025

Smile to Vote – die KI-Wahlkabine

„Ihre Stimme für die Partei XY bei der Bundestagswahl wurde registriert. Vielen Dank.“ Das steht auf dem Din-A4-Zettel, den die Maschine ausspuckt, nachdem man in die „Wahlkabine“ im Science Communication Lab gegangen ist, den Vorhang zugezogen hat und anschließend mit einer Kamera gescannt wurde. Stimmabgabe per Gesichtserkennung – davon sind wir zwar weit entfernt, aber das Projekt soll Menschen ja auch nicht die Wahlentscheidung abnehmen, sondern sie zum Nachdenken bringen.

  • Erwachsene, Jugendliche / junge Erwachsene
  • , bis

Das kleine Experiment wirkt verstörend – und das soll es auch. Die Installation „Smile to vote“, die jetzt im Science Communication Lab des Deutschen Museums zu erleben ist, ist ein Kunst-Projekt, das zum Nachdenken anregt. Zum Nachdenken über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz – und darüber, wie viel die KI schon jetzt über uns weiß. Oder zu wissen scheint. Alexander Peterhänsel, Professor für „Visual Computing“ an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden, hat diese Installation entwickelt. Er und sein Team haben die KI trainiert mit Bildern von Politikerinnen und Politikern, die in deutschen Parlamenten sitzen. Mit der Installation verknüpft ist die Internetseite eines fiktiven Start-Ups, die dafür wirbt, Wahlvorgänge in Zukunft zu automatisieren – sozusagen eine Fake-Firma, deren Aussagen dazu geeignet sind, Menschen Angst zu machen. Die Wahlkabine selbst ist eher verstörend als bedrohlich – und man geht das Risiko ein, mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, Politikern einer Partei offenbar ähnlich zu sehen, die einem alles andere als sympathisch sind.

Die Installation ist im Rahmen von „AHA –The Science Communication Hub“ bis Freitag, 7. März, im Science Communication Lab in der Eingangshalle des Deutschen Museums (Ebene -1) zu erleben – gleich hinter der aktuellen Sonderausstellung "Licht und Materie".

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