Dr. Wolfgang Spirkl
Micron
Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihr schneller Einzug in unseren Alltag wären undenkbar ohne die kontinuierlichen Fortschritte in der Computertechnik in den letzten Jahrzehnten. Als Arbeitsgedächtnis des Computers spielt dabei das DRAM (»Dynamic Random Access Memory« oder dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff) eine zentrale Rolle.
Leistungsfähiges und erschwingliches DRAM ist für nahezu alle Computeranwendungen unerlässlich, darunter KI, Cloud-Rechenzentren, Bitcoin-Schürfen, Handys, Grafikkarten, Spielekonsolen und autonomes Fahren. Weltweit beträgt der jährliche Umsatz mit DRAM-Produkten etwa 100 Milliarden $, rund 20 % des Jahreshaushalts der Bundesrepublik Deutschland.
DRAM gibt es in verschiedenen Ausführungen – optimiert für niedrigen Stromverbrauch, schnelle Datenübertragung oder großen Speicherbereich. Es ermöglicht lange Laufzeit von mobilen Geräten, hochauflösende Grafik, physikalisch realistische Darstellung bewegter Szenen, komplexe Rechnungen in Supercomputern sowie KI-Training mit riesigen Datenmengen in erträglicher Zeit.
Moderne KI-Anwendungen stellen besonders hohe Anforderungen und treiben die Entwicklung hin zu höherer Speicherdichte, geringerem Stromverbrauch und schnellerer Datenübertragung. Dies führt zu einem stetigen Druck, die Strukturen der Speicherchips weiter zu verkleinern, was erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung neuer DRAM-Generationen hat. Die Herstellung wird aufwendiger, und spezielle Schutzschaltungen gegen Datenfehler und sogar gegen DRAM-Hacking müssen im DRAM eingebaut werden.
Dieser Vortrag gibt eine einfache Einführung in die Arbeitsweise und Besonderheiten von modernen DRAM-Produkten, ohne technischen Ballast. Aktuelle und mögliche zukünftige DRAM-Entwicklungen werden besprochen.
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Mehr zum Vortrag
Wissenschaft für jedermann, Vortrag von Dr. Wolfgang Spirkl, 29. Januar 2025
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Ablauf und Hinweise
Kontakt
Rainer Mählmann
Leitung Vortragsmanagement
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