In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und den Physikfakultäten der LMU und TU München
Dr. Markus Kissler-Patig
Ludwig-Maximilians-Universität München
Die Suche nach Leben im Weltall gehört zu den faszinierendsten Zielen der aktuellen astronomischen Forschung. Die spannende Frage, die sich dabei stellt, ist: Wann und wo werden wir die ersten Spuren von Leben entdecken – in unserem Sonnensystem oder in den Atmosphären von Exoplaneten? Oder müssen wir vielleicht erkennen, dass wir allein im Universum sind?
Bei der Suche nach Leben im All ist die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit ihren vielfältigen Weltraummissionen derzeit ganz vorne mit dabei. In unserem Sonnensystem erforscht die ESA seit Jahren den Planeten Mars, ist auf dem Weg zur Venus und zu den bewohnbaren Monden des Jupiters. Sogar eine Mission zum bewohnbaren Saturnmond Enceladus, inklusive eines Landers, ist in Planung.
Außerhalb des Sonnensystems erforschen die Missionen JWST und CHEOPS bekannte Exoplaneten. Sie werden bald von den Missionen PLATO und ARIEL unterstützt. PLATO soll viele erdähnliche Planeten entdecken, ARIEL die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen. Was sind sichere Anzeichen in einer Atmosphäre für Leben?
Doch worin unterscheiden sich die Suche nach Leben außerhalb und innerhalb unseres Sonnensystems eigentlich? Wonach suchen wir auf dem Mars? Und warum suchen wir auf den Jupiter- und Saturnmonden nach Leben? Diesen und anderen spannenden Fragen geht Markus Kissler-Patig an diesem Abend nach.
Forschung
Markus Kissler-Patig forscht auf verschiedenen Gebieten der Astrophysik und Astrobiologie. Zu Beginn seiner Karriere untersuchte er die Entstehung und Entwicklung von Galaxien, die Strukturbildung und die ersten Sterne im Universum. Später forschte er anhand von Beobachtungen und Supercomputer-Simulationen insbesondere über den Ursprung supermassereicher Schwarzer Löcher. Seit einigen Jahren beschäftigt er sich mit astrobiologischen Fragen, insbesondere mit den Atmosphären und der Zusammensetzung von Exoplaneten sowie mit dem Überleben von Exoplaneten während der Entwicklung ihres Muttersterns.
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Mehr zum Vortrag
Wissenschaft für jedermann, Vortrag von Prof. Dr. Erwin Frey, 12. Februar 2025
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Ablauf und Hinweise
Kontakt
Rainer Mählmann
Leitung Vortragsmanagement
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