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In dem 1959 posthum erschienenen Buch „Der Mensch im Kosmos“ schreibt Teilhard de Chardin, ein Jesuitenpriester und Paläontologe: „Dank des ungeheuren biologischen Ereignisses, das die Entdeckung der elektromagnetischen Wellen darstellt, findet sich von nun an jedes Individuum (aktiv wie passiv) überall gleichzeitig gegenwärtig, über Land und See hinweg, in jedem Winkel der Welt.“ Mit Hilfe der Technik überwinde die Menschheit ihre biologischen Limitierungen.

Das World Wide Web, ein den Planeten umspannendes elektronisches Nervensystem, dient als Wegbereiter eines World Wide Brain (John Perry Barlow). Die menschlichen Gehirne schließen sich zusammen. Es entsteht so etwas wie ein planetarisches Weltbewusstsein. Diese Noosphäre, wie Teilhard sie nannte, bildet die Basis, um globale Herausforderungen wie z.B. den Klimawandel und damit zusammenhängende Folgen gemeinsam zu erkennen und ihnen entgegenzutreten.

„Vor unserem Projekt wusste ich gar nichts über die elektromagnetischen Wellen, und ich dachte, dass es mir schwer fallen würde, über ein unsichtbares physisches Phänomen eine Bildgesichte zu erzählen. Aber während meiner Recherche fand ich heraus, dass Heinrich Hertz‘ Entdeckung unsere Welt massiv beeinflusst und sehr viel spannender ist, als ich es zuerst glaubte.“
Csenge Kindli

Elektromagnetische Wellen: Die Originalapparate von Heinrich Hertz, Inv.-Nr.: 1913/40057a, 1913/40057b, 1913/40059, 1913/40058, 1913/40055 in der Ausstellung Physik.

Copyright: Csenge Kindli
csenge.kindli@gmail.com