Militärflugzeug Kalter Krieg
Mikojan-Gurewitsch MiG-21 MF
Die einsitzige MiG-21 war in den 1970er- und 1980er-Jahren in den Staaten des sowjetischen Einflussbereichs das am weitesten verbreitete Überschallflugzeug.
Zwischen 1958 und 1984 entstanden zahlreiche Versionen, die Gesamtproduktion betrug etwa 11 000 Exemplare, die außer in der UdSSR in über 35 Ländern geflogen wurden. Lizenzbauten entstanden in der Tschechoslowakei, Indien und China. In Kampfhandlungen eingesetzt, war die MiG-21 u. a. bei den arabischen Luftwaffen im „Sechs-Tage-Krieg“ 1967 und im „Jom-Kippur-Krieg“ 1973.
Die ausgestellte MiG-21 MF ist eine Exportversion, die bis 1989 beim Jagdfliegergeschwader 3 der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR flog. Die 1990 übermalten Hoheitsabzeichen der DDR sind wieder freigelegt. 1990 kamen die vormaligen Flugzeuge der NVA durch die Wiedervereinigung in den Besitz der Bundeswehr. In den folgenden Jahren wurden sie aufgrund der KSZE-Abrüstungsverträge etappenweise verschrottet.
Technische Daten:
- Konstruktionsbüro: Mikojan und Gurewitsch, UdSSR, 1973
- Spannweite: 7,15 m
- Länge: 15,8 m
- Höchstgeschwindigkeit: 2230 km/h in 11 000 m Höhe
- Landegeschwindigkeit: 270 km/h
- Landestrecke: 550 m (mit Bremsschirm 380–420m)
- Reichweite: 1100 km (ohne Zusatztanks)
- Antrieb: Strahltriebwerk Tumanski R-13-300
- Schub: 50 kN