Beginn der Fliegerei
Frühe Luftfahrt – von Lilienthal bis Motorflug
In der Flugwerft sind einzigartige Originale aus der Pionierzeit der Fliegerei zu sehen: die Apparate von Wolfmüller und Vollmoeller und ein originalgetreuer Nachbau des Gleiters von Otto Lilienthal.
Bemannte Luftfahrt
Ihren Anfang nahm die bemannte Luftfahrt 1783, als kurz hintereinander die Brüder Montgolfier und der Physiker Jacques Charles die ersten erfolgreichen Ballone entwickelten. Größere Bedeutung erlangten die Ballone, die dem Wind ausgeliefert und nicht lenkbar waren, in der Folgezeit vor allem als Sportgerät. Neben dem Ballonkorbdes Gasballons D-ALB sind einige Ausrüstungsgegenstände ausgestellt. Am Ende des 19. Jahrhunderts legte Otto Lilienthal mit seinen aerodynamischen Untersuchungen und erfolgreichen Gleitflügen die Grundlagen für den Bau von Flugzeugen. Sein Normal-Segelapparat von 1894 ist als detaillierter Nachbau in der Flugwerft aus nächster Nähe zu studieren.
Fast ein Jahrzehnt nach Lilienthal gelang den Brüdern Wright 1903 der erste Flug mit einem Motorflugzeug. Ein großes Modell, das bereits 1909 gebaut wurde, zeigt die typische Auslegung der Flugzeuge der Brüder Wright. Überall versuchten findige Konstrukteure und „Aviatiker“ diesen Vorbildern zu folgen. In Süddeutschland erprobten sich u.a. Alois Wolfmüller und die Brüder Karl und Hans Vollmoeller im Bau verschiedener Gleit- und Motorflugzeuge.