Motorsegler
Krähe IV
Die Krähe ist ein einsitziger Motorsegler. Charakteristisch ist die Position des Motors hinter dem Cockpit im Schwerpunkt des Flugzeugs.
Die Konstruktion stammt von Fritz Raab in Unterföhring, der in der Nachkriegszeit einige einfache Segel- und Motorflugzeuge konzipierte, darunter der Doppelraab und der Motorraab. Der Erstflug der Krähe fand 1957 statt, kurz nach der Wiederzulassung des Motorflugs in der Bundesrepublik Deutschland.
Die Einführung des Flugzeugs wurde dadurch behindert, dass ein geeigneter Motor nicht verfügbar war. Bei den vorhandenen Motoren mangelte es vor allem am sicheren Anlassen nach längerem Stillstand in der Luft. Notgedrungen wurde viel experimentiert und Motoren verschiedener Hersteller verwendet. Die Krähe entstand ausschließlich im Eigenbau. Etwa 50 Exemplare sollen gefertigt worden sein. Die ausgestellte Krähe flog bis 1998.
Technische Daten:
- Hersteller: Paul Gerold, Wiesloch, 1964
- Spannweite: 12,0 m
- Startmasse: 340 kg
- Flächenbelastung: 24 kg/m²
- Beste Gleitzahl: 20 bei 78 km/h
- Geringste Sinkgeschwindigkeit: 1 m/s bei 65 km/h
- Beste Steiggeschwindigkeit: 1,7 m/s (im Kraftflug)
- Antrieb: luftgekühlter 4-Zylinder-Boxermotor Hirth F 10
- Leistung: 19 kW