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Regelmäßig finden in allen Standorten des Deutschen Museums Veranstaltungen statt, die wir per Livestream übertragen. Hier finden Sie eine Übersicht der geplanten und der bereits gesendeten Streams.

Die nächsten Streams:

Hier finden Sie die Termine unserer nächsten Livestreams.

Livestream am 29. Januar 2025, 19 Uhr

Wolfgang Spirkl: DRAM-Speicher

Die rasante Entwicklung der Künstlichen Intelligenz (KI) und ihr schneller Einzug in unseren Alltag wären undenkbar ohne die kontinuierlichen Fortschritte in der Computertechnik in den letzten Jahrzehnten. Als Arbeitsgedächtnis des Computers spielt dabei das DRAM (»Dynamic Random Access Memory« oder dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff) eine zentrale Rolle. Leistungsfähiges und erschwingliches DRAM ist für nahezu alle Computeranwendungen unerlässlich, darunter KI, Cloud-Rechenzentren, Bitcoin-Schürfen, Handys, Grafikkarten, Spielekonsolen und autonomes Fahren. Weltweit beträgt der jährliche Umsatz mit DRAM-Produkten etwa 100 Milliarden $, rund 20 % des Jahreshaushalts der Bundesrepublik Deutschland. DRAM gibt es in verschiedenen Ausführungen – optimiert für niedrigen Stromverbrauch, schnelle Datenübertragung oder großen Speicherbereich. Es ermöglicht lange Laufzeit von mobilen Geräten, hochauflösende Grafik, physikalisch realistische Darstellung bewegter Szenen, komplexe Rechnungen in Supercomputern sowie KI-Training mit riesigen Datenmengen in erträglicher Zeit. Moderne KI-Anwendungen stellen besonders hohe Anforderungen und treiben die Entwicklung hin zu höherer Speicherdichte, geringerem Stromverbrauch und schnellerer Datenübertragung. Dies führt zu einem stetigen Druck, die Strukturen der Speicherchips weiter zu verkleinern, was erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung neuer DRAM-Generationen hat. Die Herstellung wird aufwendiger, und spezielle Schutzschaltungen gegen Datenfehler und sogar gegen DRAM-Hacking müssen im DRAM eingebaut werden. Dieser Vortrag von Wolfgang Spirkl von der Firma Micron gibt eine einfache Einführung in die Arbeitsweise und Besonderheiten von modernen DRAM-Produkten, ohne technischen Ballast. Aktuelle und mögliche zukünftige DRAM-Entwicklungen werden besprochen.

Rückblick - die letzten Streams:

Unsere Livestreams bleiben nach den Veranstaltungen jederzeit abrufbar.

Stephan Paul und Dominik Ecker: Kleine Teilchen, großer Geburtstag - 70 Jahre CERN

Aufzeichnung der Veranstaltung vom 22. Januar 2025

Das größte Labor für Grundlagenforschung der Welt wird 70 Jahre alt. Am CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) stehen die größten Teilchenbeschleuniger der Welt. In ihnen kreisen Teilchen in tiefen Tunneln in einem System aus magnetischen und elektrischen Beschleunigungsfeldern, um schließlich in Kollisionen ihre Energie zur Erzeugung neuer, sehr schwerer Teilchen zu nutzen. Auf diese Weise erhalten Forschende einen Einblick in den Aufbau des Universums aus den kleinsten bisher bekannten Teilchen. Die neuesten Experimente ähneln mittelalterlichen Kathedralen und sind die größten von Menschenhand geschaffenen Forschungsanlagen. Doch was ist das CERN eigentlich, wie und warum wurde es gegründet? Die beiden Physiker Dominik Ecker und Stephan Paul von der Technischen Universität München (TUM) zeigen mit einem Potpourri aus Bildern, wissenschaftlichen Erläuterungen und Filmausschnitten von Schlüsselereignissen am CERN, welche Faszination auch nach 70 Jahren von diesem ersten europäischen Forschungslabor ausgeht. Sie erläutern einige wissenschaftliche Highlights und geben Beispiele dafür, welche technologischen Entwicklungen aus dem CERN inzwischen Teil unseres Alltags geworden sind. In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und den Physikfakultäten der LMU und TU München

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