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Bild: Deutsches Museum, München | Hubert Czech
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Unsere Livestreams
Regelmäßig finden in allen Standorten des Deutschen Museums Veranstaltungen statt, die wir per Livestream übertragen. Hier finden Sie eine Übersicht der geplanten und der bereits gesendeten Streams.
Die nächsten Streams:
Hier finden Sie die Termine unserer nächsten Livestreams.
Livestream am 26. Februar 2025, 19 Uhr
Michael Hofmann: Leichter, fester, heißer – Engineering mit Neutronen
Neue Materialien müssen heute immer höheren Ansprüchen genügen. Auf der einen Seite sollen sie immer leichter werden, auf der anderen Seite müssen sie aber auch in Bauteilen wie einem Motorblock, einer Eisenbahnschiene oder einer Gasturbine großen Belastungen oder hohen Temperaturen standhalten können. Bei der Herstellung der Bauteile, etwa durch Gießen, Umformen, Fügen oder Härten, wird die Mikrostruktur der Materialien verändert, was meistens auch innere Spannungen erzeugt. Das alles muss ein Ingenieur wissen, um seine Komponenten sicher auszulegen und ihre Lebensdauer zu berechnen. Hier kommen die Neutronen aus der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München ins Spiel. Mit ihrer Hilfe können die komplexen Änderungen der Mikrostruktur beim Gießen von leichten Aluminiumlegierungen, bei der Herstellung von hochfesten Eisenwerkstoffen oder hitzebeständigen Legierungen für effizientere Gasturbinen verfolgt werden. Da Neutronen eine große Durchdringungskraft haben kann man auch in realen Werkstücken wie einer Eisenbahnschiene die bei der Produktion entstandenen inneren Spannungen entdecken. Dies geschieht völlig zerstörungsfrei. So hat das Team um Michael Hofmann diese Messmethoden auch verwendet, um wertvolle Unikate wie Gold- und Eisenfunde aus der Zeit der Kelten (ca. 1000 v. Chr.) auf ihre Herstellungsart zu untersuchen. Darüber und mehr über das Engineering mit Neutronen berichtet Michael Hofmann in seinem Vortrag im Rahmen der Reihe "Wissenschaft für jedermann". In Zusammenarbeit mit dem Heinz Maier-Leibnitz Zentrum
Rückblick - die letzten Streams:
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Markus Kissler-Patig: Auf der Suche nach Leben im All
Aufzeichnung der Veranstaltung vom 19. Februar 2025
Die Suche nach Leben im Weltall gehört zu den faszinierendsten Zielen der aktuellen astronomischen Forschung. Die spannende Frage, die sich dabei stellt, ist: Wann und wo werden wir die ersten Spuren von Leben entdecken – in unserem Sonnensystem oder in den Atmosphären von Exoplaneten? Oder müssen wir vielleicht erkennen, dass wir allein im Universum sind? Bei der Suche nach Leben im All ist die Europäische Weltraumorganisation (ESA) mit ihren vielfältigen Weltraummissionen derzeit ganz vorne mit dabei. In unserem Sonnensystem erforscht die ESA seit Jahren den Planeten Mars, ist auf dem Weg zur Venus und zu den bewohnbaren Monden des Jupiters. Sogar eine Mission zum bewohnbaren Saturnmond Enceladus, inklusive eines Landers, ist in Planung. Außerhalb des Sonnensystems erforschen die Missionen JWST und CHEOPS bekannte Exoplaneten. Sie werden bald von den Missionen PLATO und ARIEL unterstützt. PLATO soll viele erdähnliche Planeten entdecken, ARIEL die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen. Was sind sichere Anzeichen in einer Atmosphäre für Leben? Doch worin unterscheiden sich die Suche nach Leben außerhalb und innerhalb unseres Sonnensystems eigentlich? Wonach suchen wir auf dem Mars? Und warum suchen wir auf den Jupiter- und Saturnmonden nach Leben? Diesen und anderen spannenden Fragen geht Markus Kissler-Patig von der Ludwig-Maximilians-Universität München an diesem Abend nach. In Zusammenarbeit mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und den Physikfakultäten der LMU und TU München