Bild: Deutsches Museum
Touren zur Panoramaplattform
Museumsturm mit Ausblick
312 Stufen bis zum Rundumblick: An den Wochenenden und in den Ferien bieten wir regelmäßige Touren zur Aussichtsplattform auf dem Turm des Deutschen Museums. Der Turm ist ein weithin sichtbar und ein Wahrzeichen des Deutschen Museums. Charakteristisch sind seine schön gestalteten Fassadenelemente. Wo üblicherweise eine Uhr angebracht ist, werden am Museumsturm Luftdruck, Temperatur, Wind und Luftfeuchtigkeit angezeigt.
Turmplattform geschlossen
Die Panoramatouren finden wieder ab Frühjahr 2025 statt.Panoramatour: Infos auf einen Blick
- Höhe der Aussichtsplattform: 65 Meter über der Isar
- Die Turmtouren finden regelmäßig an den Wochenenden, an Feiertagen und in den bayerischen Schulferien statt. Die erste Tour beginnt um 9.30 Uhr, der letzte Aufstieg um 16 Uhr.
- Dauer einer Panoramatour: inklusive Auf- und Abstieg ca. 30 Minuten.
- Alle Teilnehmenden benötigen zusätzlich zur Eintrittskarte ein Ticket für die Tour, 5 € (für Museumsmitglieder frei). Erhältlich an der Information in der Eingangshalle.
- Kinder ab 6 Jahren.
- Die Tour ist nicht barrierefrei: Bis zur Ebene 3 gibt es einen Aufzug, ab Ebene 3 sind es noch 185 Stufen zu Fuß zur Aussichtsplattform.
An der Turmfassade werden Wetterwerte angezeigt. Hier sieht man das Barometer und das Thermometer. Auf dem Mast ist eine Wetterstation mit modernen Messinstrumenten. Bild: Deutsches Museum, Alexander Goettert
Der Museumsturm und seine Wetteranzeigen
Der weithin sichtbare Turm ist ein Wahrzeichen des Deutschen Museums. Er stand schon ca. 1911, noch vor das Museumsgebäude im Jahr 1925 eröffnet wurde. Museumsgründer Oskar von Miller wollte ein bauliches Wahrzeichen des Museums schaffen, das zugleich für wissenschaftliche Zwecke genutzt wird. Die Fassadenelemente Barometer, Thermometer, Hygrometer und Windmesser zeigen, wofür der Turm vor allem steht: Es geht um das Wetter. Wie wird das Wetter morgen? Wie verändert sich langfristig das Klima? Um solche Fragen beantworten zu können, benötigen wir präzise Messungen. Hoch oben auf dem Mast des Turms befindet sich eine moderne Wetterstation.
Moderne Wetterstation auf der Turmspitze
Im Deutschen Museum wird das Wetter schon seit 1925 gemessen. Mit einer Station auf dem Museumsturm und einer im Freigelände können wir umfangreiche Messdaten gewinnen. Der Turm ist dabei ein ziemlich außergewöhnlicher Standort, befinden sich die Instrumente hier doch teilweise mehr als 80 Meter über dem Erdboden. Interessant ist daher insbesondere auch der Vergleich mit den Messwerten in Bodennähe. Die Wetterstation auf dem Museumsturm misst mit modernen Instrumenten. Die Messwerte werden zur Auswertung an DTN meteogroup geschickt, die Werte werden dann an den Fassadenelementen angezeigt.
Die Werte für die Station München – Museumsturm und eine 4-Tages-Prognose kann man hier auf der DTN Webseite einsehen.
Bildergalerie Museumsturm
Baugeschichte des Deutschen Museums
Mehr zur Geschichte des Deutschen Museums und zum Ensemble auf der Museumsinsel finden Sie auf unserer Webseite zur Geschichte des Deutschen Museums.
Bild: Deutsches Museum, München | Reinhard Krause
Foucault'sches Pendel im Inneren des Turms
30 kg Bleikugel an einem 60m langen Stahlseil in der Turmspitze befestigt: Das Pendel ist eine der berühmtesten Demonstrationen im Deutschen Museum. So hatte der französische Physiker Jean Bernard Léon Foucault mit einer spektakulären Vorführung im Pariser Pantheon 1851 die Drehung der Erde gezeigt. Für alle Beobachter scheint sich die Schwingungsebene des Pendels langsam zu drehen. Doch die Veränderung ist in Wahrheit auf die Rotation der Erde zurückzuführen.
Bildergalerie zum Pendel
Sendeantenne mit Anpassung und Blitzschutz auf dem Museumsturm. Bild: Deutsches Museum
Radio Eule – Mittelwellensender
Seit 2018 betreibt das Deutsche Museum einen Mittelwellensender: Radio Eule. Er soll an die Anfänge des Rundfunks in Deutschland erinnern. Radio Eule sendet mit 10W EIRP auf einer Frequenz von 1500 kHz und ist fast im gesamten Münchener Stadtgebiet zu hören. Bei außergewöhnlichen Wetterlagen - meist in den Nachtstunden - und mit Spezialantennen ist der Empfang aber sogar bis hin nach Finnland möglich. Die Verbreitung ist durch regelmäßige Empfangsberichte, die wir von Funkamateuren erhalten, sehr gut belegt.
Die Antenne ist vom Mast auf dem Museumsturm schräg nach unten Richtung Nordost abgespannt (Spannweite ca. 80 m). Der Fußpunkt der Antenne befindet sich oben auf dem Museumsturm (h = ca. 66 m).
Mehr zu Radio Eule auf der Webseite des Museums.
PS - Die Eule ist das Maskottchen des Deutschen Museums und ist auch Teil unseres Logos, das Sie auch hier auf der Webseite sehen.